Protokoll:

Herr Zellerhoff legte dar, dass er über seine Ausbildung zum Rettungssanitäter schon sehr früh erste intensive Kontakte zum rettungsdienstlichen Geschehen hatte. An diese Ausbildung habe sich das Studium der Medizin in Aachen angeschlossen, so dass er heute als Facharzt für Anästhesie sowie als Funktionsoberarzt im Krankenhaus Grevenbroich mit halber Stelle tätig sei.

Seine berufliche Stellung sowie sein Aufgabenspektrum als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Kreises legte Herr Zellerhoff anhand der der Niederschrift als Anlage beigefügten Präsentation dar, auf die hier verwiesen wird.

Auf die Nachfrage von Herrn Ramakers, wie er das Verhältnis Ehrenamt zu Hauptamt im Bereich des Rettungsdienstes beurteile, führte Herr Zellerhoff aus, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen  in Verbindung mit den hauptamtlichen Mitarbeitern/innen einen wichtigen Beitrag zu einem funktionsfähigen Rettungsdienst im Kreis leisten. Dies zeige sich insbesondere bei größeren Schadensereignissen, die ohne den Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen kaum zu bewältigen seien. In dieser intensiven und fachlich qualifizierten Zusammenarbeit zeige sich auch, dass im Bereich des Ehrenamtes auf die Ausbildung großer Wert gelegt werde.

Zur Frage von Herrn Mertens, ob der Einsatz von First Respondern in der Notfallrettung positiv zu bewerten sei, legte Herr Zellerhoff dar, dass grundsätzlich der Einsatz von First Respondern zu begrüßen sei, da hier das Zeitintervall bis zum Eintreffen der ersten Hilfe verkürzt werden könne. Zu bedenken sei jedoch, dass vor dem Hintergrund der qualifizierten Hilfeleistung ein hoher Ausbildungsstand zu fordern sei, der neben dem ehrenamtlichen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr geschult werden müsse.

 

Frau Meis dankte Herrn Zellerhoff für seine Ausführungen und wünschte ihm Erfolg bei seinen Bestrebungen, den Rettungsdienst im Kreis zu stärken.