Protokoll:

Übereinstimmend verwiesen die Ausschussmitglieder Bäumken und Cöllen auf das hohe Verkehrsaufkommen auf der L 142 und die hiermit einhergehende erhebliche Behinderung des fließenden Verkehrs für den Fall, dass – so wie nunmehr vom Landesbetrieb Straßenbau geplant - auf separate, von der Fahrbahn getrennte Busbuchten zugunsten von sogenannten Buscaps verzichtet werden sollte. Da sich der BVR als Betreiber der Buslinie zudem eine höhere Taktung bzw. Verdichtung des Fahrplanes für die Zukunft vorbehalte und zudem fordere, dass die Warteflächen bereits vorsorglich für Gelenkbusse ausgelegt werden sollen, sei die Planung in der vorgestellten Form zu hinterfragen.

 

Ausschussmitglied Hugo-Wissemann schloss sich der zuvor von Ausschussmitglied Demmer vorgetragenen Auffassung an, derzufolge über kurz oder lang eine Radwegeverbindung entlang der L 142 als Lückenschluss zwischen Hoisten und der K 33 / Jägerhof realisiert werden sollte. Unter Sicherheitsaspekten sei es im Hinblick auf die Querung der vielbefahrenen B 477 nicht sinnvoll, den Radfahrer vom geplanten Kreisverkehr K 7/L 142 über vorhandene Wirtschaftswege zu führen. Die unter Punkt 3 des Besprechungsprotokolls vom 04.09.2012 aufgeführte Lösung könne daher allenfalls als Provisorium akzeptiert werden.

 

Ausschussvorsitzender Fischer griff die eingangs vorgetragene Kritik der Ausschussmitglieder Bäumken und Cöllen auf und lenkte nochmals die Aufmerksamkeit auf die Beratung des Ausschusses vom 22. Februar dieses Jahres. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass auf der hier betroffenen Buslinie 878 lediglich Kleinbusse eingesetzt würden (mit täglich 4 bis 5 Anfahrten), sollte an der Zielsetzung festgehalten werden, einen unnötigen Flächenverbrauch zur Anlegung von Busbuchten zu vermeiden und den Erhalt dortiger wertvoller Bäume zu sichern. Zu bedenken gebe er weiter, so Ausschussvorsitzender Fischer, dass der Fortbestand der Buslinie 878 fraglich sei, nachdem die Ortschaft Elvekum anderweitig an das Busnetz angebunden sei. Erwähnenswert sei insbesondere, dass die als Kompromiss zu verstehende kleine Lösung mit Buscaps bei der Hoistener Bevölkerung auf breite Zustimmung und Akzeptanz stoße.

 

Offenkundig sei es mehrheitlicher Wille des Ausschusses, so das Fazit von Dezernent Mankowsky, dass man dem vorgestellten Konzept mit Buscaps nur dann Zustimmung signalisiere, wenn sichergestellt sei, dass auf dem betreffenden Streckenabschnitt der L 142 keine Gelenkbusse eingesetzt würden und eine höhere Frequentierung der Haltpunkte auszuschließen sei.

 

Ausschussvorsitzender Fischer konnte sich hiernach davon überzeugen, dass der Ausschuss diese Auffassung nochmals innerhalb des Planfeststellungsverfahrens an geeigneter Stelle vorgetragen wissen möchte. Eine Beschlussfassung wurde seitens des Ausschusses nicht gewünscht.

Auf Anregung von Dezernent Mankowsky, der eine entsprechende Wortmeldung von Ausschussmitglied Holler aufgriff, wird die Verwaltung bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses klären, ob die in diesem Zusammenhang diskutierte Verlängerung der Buslinie 844 in Richtung Norf bei den weiteren Überlegungen mit zu berücksichtigen ist.