Protokoll:

Herr Förg von der Sporthochschule Köln stellte mit Hilfe eines Power-Point Vortrages die Ergebnisse der Projektmaßnahme Familienfreundliche Netzwerke Sport und Bewegung dar. Herr Kehrberg dankte für die differenzierte Darstellung und bat um ergänzende Ausführungen hinsichtlich der notwendigen Konsequenzen bzw. Empfehlungen aus der Projektmaßnahme. Welche Kosten seien insgesamt und für den Rhein-Kreis Neuss entstanden? Herr Welter bat um Erläuterungen, inwiefern die Netzwerke nun weiter gepflegt würden. Herr Ingenhoven wollte wissen, wie man die Vereine dazu bringen könne, ihre Defizite hinsichtlich der familienfreundlichen Angebote abzubauen. Herr Dr. Baaken bat um Informationen, ob über die ½ Stelle beim KSB weitere Maßnahmen angedacht seien. Herr Heyner gab die Anregung, vermehrt Angebote für Senioren mit Enkelkindern anzubieten.

Herr Förg und Herr Steinmetz führten hierzu aus, dass die Gesamtkosten bei rund 250.000,- € gelegen hätten, der Rhein-Kreis Neuss hätte sich mit insgesamt 53.000,- € in den drei Haushaltsjahren beteiligt. Weitere Mittel seien derzeit nicht in den Haushalt eingestellt worden. Die Partner in den beteiligten Kommunen hätten sich bereit erklärt, die Netzwerkarbeit (einschließlich Sportnächte, Kooperationen u.ä.) fortzusetzen. Das Land NRW hat u.a. als Konsequenz aus den Ergebnissen dieser Gesamtprojektmaßnahme das Programm „NRW bewegt seine Kinder“ aufgelegt. Aus dessen Mitteln wurde beim KSB eine ½ Stelle geschaffen, die sich insbesondere um Kooperationen von Kindergärten und Schulen mit Sportvereinen kümmere. Es seien aber alle Institutionen und Vereine gefordert – auch über die beteiligten Kommunen hinaus – an dem Thema zu arbeiten und vorhandene Strukturen weiter auszubauen. Mit einem Beitrag von 53.000,- € seien eine Vielzahl von Personen und Vereinen erreicht worden. Es seien Netzwerke geschaffen und zahlreiche Anregungen gegeben worden. Insbesondere die Sportvereine seien nun gefordert, ihre familienfreundlichen Angebote weiter zu intensivieren. Die Ergebnisse der Projektmaßnahme seien allen Sportvereinen im Rhein-Kreis Neuss als Handreichung übersandt worden. Auf Nachfrage von Frau Quiring-Perl wurde ausdrücklich bestätigt, dass die Ergebnisse aus dem ländlichen Raum auch auf größere Städte übertragbar seien. Die Bedingungen seien zwar andere, die Netzwerkarbeit unterscheide sich jedoch prinzipiell nicht.