Protokoll:

Krankenhausdirektor Retzsch informierte den Krankenhausausschuss über die zur Zeit bekannten Inhalte des KHRG sowie den vorgesehenen Zeitplan zur Verabschiedung des Gesetzes (s. Anlage 1).

 

Kreistagsabgeordneter Ramakers bezog sich auf einen Artikel aus der Rheinischen Post vom 5.9.2008 und fragte, wie die Situation im Rhein-Kreis Neuss hinsichtlich des im Bericht angesprochenen bundesweiten Bettenüberhanges sowie des Stellenabbaus zu beurteilen sei.

 

Krankenhausdirektor Retzsch erklärte, dass durch die frühzeitige Schließung verschiedener kleiner Krankenhäuser die Situation im Rhein-Kreis Neuss im Sinne einer wohnortnahen und bedarfsgerechten Versorgung geordnet worden sei.

 

Kreistagsabgeordneter Dr. Ammermann unterstrich die Ausführungen von Krankenhausdirektor Retzsch und ergänzte, dass die beiden Kreiskrankenhäuser mit je 12.000 stationären Fällen pro Jahr aus seiner Sicht unverzichtbar in der Krankenhauslandschaft im Rhein-Kreis Neuss seien; das gelte auch für die Neusser Krankenhäuser. Allerdings sei es notwendig, die Entwicklung in den umliegenden Oberzentren Köln, Düsseldorf, Mönchengladbach und Krefeld im Auge zu behalten.

 

Vorsitzender Dr. Will betonte, dass man zur Standortsicherung die Entwicklung der Kreiskrankenhäuser zu Gesundheitszentren weiter vorantreiben müsse. Ein Schwerpunkt sei dabei die Kooperation mit den niedergelassenen Fachärzten.