Beschluss:

Der Kreisausschuss nimmt den Bericht zur Regionalarbeit November 2012 zur Kenntnis.

 


Protokoll:

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke äußerte sich verärgert zum Unverständnis beim Thema RB 38. Der Rhein-Kreis Neuss habe bereits vor vielen Jahren erklärt, dass er für eine S-Bahnverbindung zwischen Düsseldorf und Grevenbroich sei. Dies wurde insbesondere wegen zu hohen Kosten vom Land abgelehnt. Er betonte, dass es bei dem neuen Gutachten um die Verbindung Köln – Horrem - Bedburg/ Bergheim gehe. Sein Ziel sei eine Verbesserung zwischen Grevenbroich und Düsseldorf bzw. Köln über Rommerskirchen. Man müsse aber immer Kosten und Nutzen abwägen. Er wies darauf hin, dass inzwischen bereits einige Verbesserungen auf der RB 38 erreicht worden seien (Abendstunden, Taktung). Weitere stünden bei der Neuausschreibung an.

 

Auch wenn die Umwandlung in eine S-Bahn nicht sofort möglich ist, dürfe man das Thema nicht aus dem Auge verlieren oder aufgeben, so Kreistagsabgeordneter Horst Fischer. Die S28 beweise, dass eine Bahn funktioniert, wenn das entsprechende Angebot da ist. Auch er halte die Verbesserung der Verbindung nach Düsseldorf für ein wesentliches Ziel. Dormagen sei deutlich besser an Düsseldorf und Köln angebunden.

 

Langfristig strebe man auch eine S-Bahn an, mittelfristig den Ausbau der Strecke Grevenbroich - Neuss – Düsseldorf und kurzfristig die Verbesserung der RB38 hin zu S-Bahn Qualität (Taktung, Durchgängigkeit, Wagen), so Kreistagsabgeordneter Erhard Demmer.

 

Ziel sollte es vorerst sein, Verbesserungen durch die anstehende Ausschreibung zu erreichen, so Kreistagsabgeordneter Dr. Christian Will.

 

Kreistagsabgeordneter Harald Holler stimmte zu, dass man realistisch bleiben müsse. Dennoch müsse man optimistisch in die Zukunft blicken. Die Verbesserung der Qualität sei der erste Schritt.

 

Allgemeiner Vertreter Jürgen Steinmetz berichtete, dass die Potentialanalyse Windenergie für den Rhein-Kreis Neuss ein Potenzial von 200 zusätzlichen Windanlagen ausweise. Dies sei schwer umsetzbar. Im Zusammenhang mit der Neuaufstellung des Regionalplans habe man Gespräche mit RWE geführt. Man plane Anfang 2013 eine Veranstaltung mit den Städten und Gemeinden, um das Thema aktiv anzugehen und einen Schulterschluss in der Kreisgemeinschaft zu erreichen.

Ferner teilte er mit, dass beim Thema Siedlungsmonitoring inzwischen ein zweites Gutachten von der Hochschule Aachen erstellt worden sei, mit dem sich der Regionalrat in der kommenden Sitzung beschäftigen werde. Der Appell an die Staatskanzlei/Landesregierung sei, schnellstmöglich für den erforderlichen Erlass zu sorgen, der möglichst große Spielräume in der kommunalen Gemeinschaft schafft.

 

Es sei sinnvoll zunächst mit den Städten und Gemeinden zu sprechen, welche Restrektionsflächen überhaupt zur Verfügung stehen.