Beschluss:

Der Kulturausschuss nahm den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Lonnes berichtete, dass neben den Mitteln für die Sanierung des Klosters Knechtsteden, für die der Finanzausschuss am 27.02.2012 einen Zuschuss in Höhe von 20.000 € beschlossen habe, keine weiteren Mittel für die Denkmalförderung im Kreishaushalt veranschlagt seien. Der Oberen Denkmalbehörde lägen jedoch mittlerweile die in der Vorlage genannten Anträge vor, die in die sogenannte Wunschliste für den Haushalt 2013 aufgenommen wurden. Die Anträge wurden den Mitgliedern des Kulturausschusses in der Sitzung ausgehändigt (Anlage 1).

 

Herr Lonnes kündigte an, er erwarte noch einen Antrag der Stiftung Schloss Dyck für die Sanierung des Fachwerkhauses im historischen Hof von Schloss Dyck, da hierfür voraussichtlich Bundesmittel beantragt werden sollten. Der Anteil des Kreises beliefe sich dann auf ca. 10.000,- €.

 

Frau Kalthoff sprach die Prioritätensetzung bei der Mittelvergabe an. So habe die Nordkanalsanierung für Korschenbroich aus Ihrer Sicht eine deutliche höhere Priorität als die Sanierung des Wasserbauwerkes Epanchoir, was zudem im Stadtgebiet Neuss kaum wahrnehmbar sei.

 

Herr Lonnes entgegnete, dass seiner Meinung nach das Epanchoir sehr wohl sichtbar sei und die Sanierung dazu betragen solle, das Bauwerk in der Öffentlichkeit stärker wahrzunehmen. Zudem handele es sich bei der Sanierung des Nordkanals um eine wasserbauliche Maßnahme, für die keine Mittel der Denkmalpflege eingesetzt werden könnten.

 

In diesem Zusammenhang trug Herr Lonnes vor, dass dem Rhein-Kreis Neuss zwei Anträge vom Verein der Freunde und Förderer des historischen Nordkanals vorlägen. Zum einen handele es sich um einen Antrag in Höhe von 20.000,- € im Rahmen der Denkmalförderung für die Freilegung und Instandsetzung des Wasserkreuzungsbauwerkes zum anderen um einen Antrag auf Bereitstellung von Komplementärmitteln in Höhe von 20.000,- € für die Herstellung eines Informationspunktes mit Förderung des Landschaftsverbandes Rheinland. Diese Mittel würden jedoch erst in 2014 benötigt.

 

Frau Dr. Flick fragte an, ob der avisierte Antrag des Fördervereins Haus Meer e.V. bereits vorliege. Herr Lonnes erklärte, bislang sei der Antrag nur angekündigt.

 

Vorsitzender Rehse führte aus, dass das Gartendenkmal Haus Meer bereits in der Vergangenheit gefördert wurde. Er stellte klar, eine Diskussion der Anträge erfolge erst bei den Haushaltsberatungen.