Sitzung: 04.02.2013 Kulturausschuss
Vorlage: 40/2319/XV/2013
Beschluss:
Der Kulturausschuss nahm den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Protokoll:
Herr Lonnes berichtete, dass neben den Mitteln für die Sanierung des
Klosters Knechtsteden, für die der Finanzausschuss am 27.02.2012 einen Zuschuss
in Höhe von 20.000 € beschlossen habe, keine weiteren Mittel für die
Denkmalförderung im Kreishaushalt veranschlagt seien. Der Oberen Denkmalbehörde
lägen jedoch mittlerweile die in der Vorlage genannten Anträge vor, die in die
sogenannte Wunschliste für den Haushalt 2013 aufgenommen wurden. Die Anträge
wurden den Mitgliedern des Kulturausschusses in der Sitzung ausgehändigt (Anlage 1).
Herr Lonnes kündigte an, er erwarte noch einen Antrag der Stiftung
Schloss Dyck für die Sanierung des Fachwerkhauses im historischen Hof von
Schloss Dyck, da hierfür voraussichtlich Bundesmittel beantragt werden sollten.
Der Anteil des Kreises beliefe sich dann auf ca. 10.000,- €.
Frau Kalthoff sprach die Prioritätensetzung bei der Mittelvergabe an.
So habe die Nordkanalsanierung für Korschenbroich aus Ihrer Sicht eine
deutliche höhere Priorität als die Sanierung des Wasserbauwerkes Epanchoir, was
zudem im Stadtgebiet Neuss kaum wahrnehmbar sei.
Herr Lonnes entgegnete, dass seiner Meinung nach das Epanchoir sehr
wohl sichtbar sei und die Sanierung dazu betragen solle, das Bauwerk in der
Öffentlichkeit stärker wahrzunehmen. Zudem handele es sich bei der Sanierung
des Nordkanals um eine wasserbauliche Maßnahme, für die keine Mittel der
Denkmalpflege eingesetzt werden könnten.
In diesem Zusammenhang trug Herr Lonnes vor, dass dem Rhein-Kreis Neuss
zwei Anträge vom Verein der Freunde und Förderer des historischen Nordkanals
vorlägen. Zum einen handele es sich um einen Antrag in Höhe von 20.000,- € im
Rahmen der Denkmalförderung für die Freilegung und Instandsetzung des
Wasserkreuzungsbauwerkes zum anderen um einen Antrag auf Bereitstellung von
Komplementärmitteln in Höhe von 20.000,- € für die Herstellung eines
Informationspunktes mit Förderung des Landschaftsverbandes Rheinland. Diese
Mittel würden jedoch erst in 2014 benötigt.
Frau Dr. Flick fragte an, ob der avisierte Antrag des Fördervereins
Haus Meer e.V. bereits vorliege. Herr Lonnes erklärte, bislang sei der Antrag
nur angekündigt.
Vorsitzender Rehse führte aus, dass das Gartendenkmal Haus Meer bereits in der Vergangenheit gefördert wurde. Er stellte klar, eine Diskussion der Anträge erfolge erst bei den Haushaltsberatungen.