Protokoll:

Allgemeiner Vertreter Jürgen Steinmetz teilte mit, dass man den Haushaltsansatz voraussichtlich um ca. 3,5 Mio. Euro brutto überschreiten werde. Dies sei zwar viel, relativiere sich aber mit Blick auf die Region. Insbesondere die Kosten der Unterkunft je Bedarfsgemeinschaft belasten den Kreis stärker als andere.

 

Man hoffe, den einen oder anderen etwa bei Zalando in dauerhafte Arbeit zu bekommen, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

 

Auf Nachfrage von Kreistagsabgeordnetem Dr. Christian Will erklärte Kreiskämmerer Ingolf Graul, dass nach erster Hochrechnung die Mehraufwendungen im Bereich SGB II aufgefangen werden können. Man müsse aber gegebenenfalls noch mit Mehraufwendungen im Bereich SGB XII rechnen. Eine abschließende Beurteilung sei noch nicht möglich.

 

Die Zahlen seien Ergebnis der verfehlten Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre, so Kreistagsabgeordneter Martin Kresse.

 

1. stellvertretender Landrat Dr. Hans-Ulrich Klose erklärte, dass die steigende Zahl der Bedarfsgemeinschaften unterschiedliche Gründe habe. Die Entwicklung sei nicht nur im Rhein-Kreis Neuss zu beobachten. Man sollte daher bei der Bundesagentur in Erfahrung bringen, warum die Entwicklung so ist.