Sitzung: 19.02.2014 Mobilitätsausschuss
Protokoll:
Ausschussmitglied Dr. Will kam der Bitte des Ausschussvorsitzenden
nach und referierte zu aktuellen Projekten:
Der Ausschuss nahm
zur Kenntnis, dass die Kooperationsgemeinschaft Mittlerer Niederrhein im
laufenden Kalenderjahr 2014 noch nicht getagt habe.
Im Rahmen einer
Sitzung des VRR am 19.02.2014 sei abermals der Rhein-Ruhr-Express (RRX) Thema
gewesen. Konkret habe man darüber beraten und diskutiert, wo die
Wartungsbetriebsstätte für den RRX entstehen solle. Der VRR sei vom Land
beauftragt worden, dieses für den Personenverkehr in NRW bedeutende Schienenverkehrs-Projekt
federführend voranzutreiben.
Mit Blick auf den
derzeitigen Zeitplan strebe man in Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG und den
sonstigen Aufgabenträgern die Realisierung bzw. die Inbetriebnahme des RRX (auf
der Kernachse zwischen Dortmund und Köln) für das Jahr 2018 bzw. 2019 an.
Anknüpfend an die
in der letzten Sitzung gegebenen Informationen zur Einführung eines
elektronischen Ticket- und Fahrzeugmanagements wies Ausschussmitglied Dr. Will
darauf hin, dass der VRR hierzu unter dem Stichwort Elektronik Ticketing eine
Informationsveranstaltung durchgeführt habe. Das bereits in den Niederlanden
positiv erprobte System verfolge der VRR nach wie vor mit großem Interesse. Das
insgesamt plausibel und überzeugend klingende Konzept werde nun in den nächsten
zwei bis drei Jahren auf Machbarkeit und Praxistauglichkeit hin geprüft. Es sei
vorgesehen, das System nach einer entsprechenden Erprobungsphase mit dem für
alle Verkehrsunternehmen (zumindest für Direktverbindungen) identischen Slogan
„Mobil for you“ zu vermarkten.
Ausschussmitglied Holler bezog sich auf eine entsprechende
Pressemitteilung, derzufolge sich der VRR und die DB-AG mit den Plänen zum EEG
(Erneuerbare Energieengesetz) befasst habe. Interessant in diesem Zusammenhang
wäre zu erfahren, welche Auswirkungen sich auf die Tarifgestaltung der
Verkehrsunternehmen ergäben.
Ausschussmitglied Holler sprach sich dafür aus, das erwähnte
Elektronik Ticketing erst dann einzuführen, wenn dieses System zuvor einen
entsprechenden Stresstest zur Prüfung der Funktionalität und Belastbarkeit
positiv durchlaufen habe.
Ausschussmitglied Dr. Will hob hervor, dass der VRR das Thema
„Elektronisches Ticketmanagement“ sehr behutsam und vorsichtig angehe. Das
Projekt würde mehreren Testläufen unterzogen. Zu den angesprochenen
finanziellen Auswirkungen des EEG sei anzumerken, dass der VRR in einer ersten
Hochrechnung EEG-bedingte Mehrbelastungen von ca. 7 Mio. Euro prognostiziere.
Ausschussmitglied Ibach wies darauf hin, dass man zwischen dem
sog. Handyticket und dem elektronischen Ticket insofern unterscheiden müsse,
als es sich um zwei unterschiedliche Systeme handele. In jedem Fall sei der
Fälschungssicherheit großer Wert beizumessen.
Weitere
Wortmeldungen zu Tagesordnungspunkt 7 lagen nicht vor.