Protokoll:

Die 2. stellvertretende Landrätin Ulrike Apel-Haefs fragte nach etwaigen Konsequenzen der derzeitigen globalen Finanzkrise für den Rhein-Kreis Neuss.

 

Kreiskämmerer Ingolf Graul erklärte, dass der Kreis unter der Voraussetzung guter Zinsen und ausreichender Anlagensicherung zweimal fünf Millionen Euro als Festgeld bei der Lehman-Bank in Frankfurt angelegt habe. Die Einlagen seien jeweils bis zu 285 Millionen Euro abgesichert. Im Zuge der Finanzkrise habe die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ein sechswöchiges Moratorium über die Lehman-Bank verhängt, um den Finanzstatus der Bank zu ermitteln und für ein geordnetes Verfahren zu sorgen. In dieser Zeit dürfe kein Geld die Bank verlassen und kein Geld dort eingehen. Bislang sei kein Insolvenzverfahren über die Bank eröffnet worden.

 

Landrat Dieter Patt stellte ausdrücklich klar, dass das Geld des Kreises nicht verloren sei und die Einlagen nicht mit riskanten Crossboarder- oder Swap-Geschäften vergleichbar seien. Die Politik werde auf dem Laufenden gehalten.