Beschluss:

Der Kulturausschuss nahm den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Dr. Schröder stellte die Ergebnisse des Projekts, das von den Archivämtern der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen fachlich und finanziell unterstützt wurde, vor. Diese stünden online im Rahmen des Portals „Archive in Nordrhein-Westfalen“ (www.archive.nrw.de) für jedermann zur Verfügung. Ausgangspunkt seien die Lücken in der regionalen und örtlichen Geschichtsforschung insbesondere für die Zeit der Frühen Neuzeit gewesen. Durch die Förderung sei es gelungen, die in Westfalen lagernde Adelsüberlieferung von 12 Familien bzw. Beständen aufarbeiten zu lassen, soweit diese für das Kreisgebiet relevantes Material enthielten. Herr Dr. Frese habe dies realisiert, er habe über 1.200 Urkunden und Akten mit Bezug zum Kreis verzeichnet. Die Informationen seien strukturiert, vereinheitlicht und als Internetfindmittel auf der zentralen Plattform der Archive NRW publiziert worden. Zu jedem der bearbeiteten Archive stünden Beschreibungen zur Verfügung, die Informationen zum Gesamtbestand und zu den Kreisbezügen enthalten, sowie das Findmittel mit den Erschließungsinformationen als pdf-Datei. Die Erschließungsinformationen verteilen sich ungleichmäßig auf die Adelsarchive, als besonders ergiebig erwiesen sich das „Fürstliche Archiv Rheda“ und das „Archiv Haus Senden“. Mit dem Projekt sei nun die Grundlage dafür gelegt, dass die Erforschung der frühneuzeitlichen Geschichte für unser Kreisgebiet voranschreiten könne.

 

Vorsitzender Radmacher dankte Herrn Dr. Schröder für die anschauliche Vorstellung des Projekts.