Protokoll:

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke teilte mit, dass drei Vertreter des Rhein-Kreises Neuss (Allgemeiner Vertreter Jürgen Steinmetz, Umweltdezernent Karsten Mankowsky und Planungsamtsleiter Marcus Temburg) aufgrund der Klimapartnerschaft mit der Gemeinde Solano in das kolumbianischen Amazonasgebiet gereist seien. Die entstandenen Reisekosten seien vollständig aus Projektmitteln bestritten worden. Die Teilnehmer der begleitenden Unternehmerreise hätten die anfallenden Kosten selber getragen. Nähere Informationen seien der Tischvorlage zu entnehmen.

 

Kreistagsabgeordneter Erhard Demmer bat um Informationen dazu, wie die Reise bekannt gemacht worden sei und nach welchen Kriterien die Auswahl der Teilnehmer statt gefunden habe.

 

Allgemeiner Vertreter Jürgen Steinmetz erklärte, dass das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziell geförderte Klimaprojekt mit der Gemeinde Solano eine jährliche Projektbetreuungsreise in die Partnerkommune vorsehe. Die letzte Projektbetreuungsreise habe im August 2013 stattgefunden. Da Umweltdezernent Karsten Mankowsky zukünftig die Leitung des Projektes übernehmen solle, habe er die Reise begleitet. Anhand einiger Bilder erläuterte er daraufhin die Reiseroute, verschiedene Begegnungen, geführte Gespräche und die daraus resultierenden Erkenntnisse.

Im Hinblick auf die Unternehmerreise erklärte er, dass es sich in der Regel um einen festen Kern an Unternehmern handele, der durch Mundpropaganda ergänzt werde.

 

Dezernent Karsten Mankowsky berichtete von seinen Eindrücken und möglichen Ansätzen im Umweltbereich. Besonders beim Thema Abfallwirtschaft sehe er Verbesserungsmöglichkeiten. Derzeit werde der eingesammelte Abfall unsortiert auf eine nicht abgedichtete Deponie am Rande des Regenwaldes gebracht. Ein möglicher und machbarer Ansatz für den Aufbau eines Abfallwirtschaftssystems könnte die Müllverbrennungsanlage des benachbarten Militärstützpunktes sein. Erste Gespräche hätten bereits statt gefunden.

 

Planungsamtsleiter Marcus Temburg fasste noch einmal die wesentlichen Ergebnisse der Reise zusammen.

 

Auf Nachfrage von 2. stellvertretenden Landrat Horst Fischer erklärte Planungsamtsleiter Markus Temburg, dass das Elektroboot in Kooperation mit einer Schweizer Stiftung produziert worden sei.

 

Kreistagsabgeordneter Harald Holler zeigte sich über die vielversprechenden Ansätze erfreut. Außerdem erkundigte sich nach der Dauer des Projektes.

 

Das Projekt sei bis 2016 angelegt, so Allgemeiner Vertreter Jürgen Steinmetz. Man werde versuchen, die Ziele und Arbeitsaufträge bis dahin abzuarbeiten. Auf kolumbianischer Seite gebe es bereits jetzt das Interesse an einer Fortsetzung.

 

1. stellvertretender Landrat Dr. Hans-Ulrich Klose bat um Einschätzung, inwieweit sich die Bürgerkriegssituation auf die Bürger auswirkt.

 

Allgemeiner Vertreter Jürgen Steimetz berichtete, dass die Auswirkungen auf die Bevölkerung deutlich spürbar gewesen seien. Die Delegation sei daher auch von ca. 200 Militärs begleitet worden. Derzeit würden alle auf die laufenden Friedensverhandlungen hoffen.