Protokoll:

Dezernent Mankowsky verwies auf das als Tischvorlage ausgelegte Schreiben, in welchem die Kassenärztliche Vereinigung um Stellungnahme zur hausärztlichen Versorgung im Rhein-Kreis Neuss gebeten wurde.

Das Thema werde aber auch auf der Tagesordnung der nächsten Gesundheitskonferenz stehen.

 

Bei Schließung der Notfallpraxis befürchte er ein Ausweichen auf die Notfallambulanz der Krankenhäuser und damit verbunden eine entsprechende Kostensteigerung.
Er würde es zudem bedauern, wenn die Vorteile entfielen, die die Notfallpraxen durch die Anbindung an ein Krankenhaus haben, wie die Nutzung der Infrastruktur, Geräte, etc.

 

Kreistagsmitglied Cöllen stellte fest, dass hier originär die Kassenärztliche Vereinigung zuständig sei, dennoch appelliere er an die Verwaltung, alle Anstrengungen zu unternehmen, um diese Schließung, welcher er als  Katastrophe ansehe, zu verhindern.

 

Kreistagsmitglied Bartsch zeigte sich entrüstet, dass die Kassenärztliche Vereinigung  ein solches Vorhaben über die Presse kommuniziere und regte an, dass der Sozial- und Gesundheitsausschuss hier entsprechend Position beziehe.

Ausschussmitglied Balasubramaniam fragte, ob die Gründe für die eventuelle Schließung bekannt seien.
Dezernent Mankowsky konnte nur vermuten, dass dies einen fiskalischen Hintergrund haben könnte. Mangelnde Bereitschaft der Ärzte, sich am Dienst der Notfallpraxen zu beteiligen, gäbe es im Rhein-Kreis Neuss nicht.

Die Stellungnahme der Kassenärztlichen Vereinigung solle abgewartet werden.
Die Verwaltung sagte weitere Informationen zu.