Sitzung: 19.02.2015 Ausschuss für Soziales und Wohnen
Protokoll:
Dezernent Mankowsky verwies auf das als Tischvorlage
ausgelegte Schreiben, in welchem die Kassenärztliche Vereinigung um
Stellungnahme zur hausärztlichen Versorgung im Rhein-Kreis Neuss gebeten wurde.
Das Thema werde aber auch auf der Tagesordnung der nächsten
Gesundheitskonferenz stehen.
Bei Schließung der Notfallpraxis befürchte er ein Ausweichen
auf die Notfallambulanz der Krankenhäuser und damit verbunden eine
entsprechende Kostensteigerung.
Er würde es zudem bedauern, wenn die Vorteile entfielen, die die Notfallpraxen
durch die Anbindung an ein Krankenhaus haben, wie die Nutzung der
Infrastruktur, Geräte, etc.
Kreistagsmitglied Cöllen stellte fest, dass hier originär die Kassenärztliche Vereinigung zuständig sei, dennoch appelliere er an die Verwaltung, alle Anstrengungen zu unternehmen, um diese Schließung, welcher er als Katastrophe ansehe, zu verhindern.
Kreistagsmitglied Bartsch zeigte sich entrüstet, dass die Kassenärztliche Vereinigung ein solches Vorhaben über die Presse kommuniziere und regte an, dass der Sozial- und Gesundheitsausschuss hier entsprechend Position beziehe.
Ausschussmitglied Balasubramaniam fragte, ob die Gründe für
die eventuelle Schließung bekannt seien.
Dezernent Mankowsky konnte nur vermuten, dass dies einen fiskalischen
Hintergrund haben könnte. Mangelnde Bereitschaft der Ärzte, sich am Dienst der
Notfallpraxen zu beteiligen, gäbe es im Rhein-Kreis Neuss nicht.
Die Stellungnahme der Kassenärztlichen Vereinigung solle
abgewartet werden.
Die Verwaltung sagte weitere Informationen zu.