Beschluss:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.


Protokoll:

Ausschussmitglied Dubbel dankte der Verwaltung für die Beantwortung der Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion vom 07.04.2015 und erkundigte sich nach der weiteren Vorgehensweise.

 

Kreisdirektor Brügge teilte darauf hin mit, dass zunächst die Erfolge der bisherigen Projekte abgewartet und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt ausgewertet werden müssten. In Abstimmung mit der Agentur für Arbeit und des Jobcenters sowie unter Berücksichtigung der Entwicklungen auf Bundes- und Landesebene werde die Verwaltung für die Haushaltsjahre 2016 und 2017 anschließend erneut Vorschläge zum Sozialen Handlungskonzept unterbreiten.

 

Auf Nachfrage von Kreistagsmitglied Servos teilte Herr Henkel mit, dass sich die Projekte „Neusser Weg“ und „Patenmodell“ derzeit noch in der Aufbau- und Konzeptionsphase befänden und deren Projektdauer über das Haushaltsjahr 2015 hinausgehe.

 

Die von Kreistagsmitglied Schmitz erbetene Vergleichsübersicht zur Jugendarbeitslosigkeit im Rhein-Kreis Neuss sowie auf Bundes- und Landesebene ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.  

 

Kreistagsmitglied Thiel erkundigte sich, ob die finanziellen Mittel für die Projekte „Neusser Weg“ und „Patenmodell“ nicht aus dem Budget des Jobcenters zur Verfügung gestellt werden müssten.

 

Kreisdirektor Brügge führte hierzu aus, dass die Verwendung der jeweiligen Budgets im Rahmen der Trägerversammlung festgelegt worden sei. Die finanziellen Mittel des Jobcenters seien jedoch für die Finanzierung der beiden Projekte nicht ausreichend gewesen, so dass der Rhein-Kreis Neuss diese übernommen habe.

 

Herr Öztas schlug vor, dass die Projekte „mops“ (Motivation durch Perspektive) sowie der „Neusser Weg“ in der nächsten Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses durch Mitglieder der Trägergemeinschaft vorgestellt werden. Ausschussvorsitzender Dr. Klose stimmte dem Vorschlag zu.

 

Ausschussmitglied Schulz erkundigte sich, was im Einzelnen unter dem Begriff „erkennbare Stabilisierungseffekte“ zu verstehen sei. Herr Henkel führte hierzu aus, dass die Projekte an die bei erwerbslosen Jugendlichen häufig fehlenden Voraussetzungen wie schulische oder berufliche Qualifikation, Auffälligkeiten im Sozialverhalten sowie die Tagesstrukturierung anknüpften. Nähere Angaben zu diesem Thema könnten seitens eines Trägers gemacht werden.