Sitzung: 13.05.2015 Ausschuss für Soziales und Wohnen
Vorlage: 50/0611/XVI/2015
Beschluss:
Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.
Protokoll:
Ausschussmitglied Dubbel dankte der
Verwaltung für die Beantwortung der Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion vom
07.04.2015 und erkundigte sich nach der weiteren Vorgehensweise.
Kreisdirektor Brügge teilte darauf hin mit,
dass zunächst die Erfolge der bisherigen Projekte abgewartet und die
Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt ausgewertet werden müssten. In Abstimmung mit
der Agentur für Arbeit und des Jobcenters sowie unter Berücksichtigung der
Entwicklungen auf Bundes- und Landesebene werde die Verwaltung für die
Haushaltsjahre 2016 und 2017 anschließend erneut Vorschläge zum Sozialen
Handlungskonzept unterbreiten.
Auf Nachfrage von Kreistagsmitglied Servos
teilte Herr Henkel mit, dass sich die Projekte „Neusser Weg“ und „Patenmodell“
derzeit noch in der Aufbau- und Konzeptionsphase befänden und deren Projektdauer
über das Haushaltsjahr 2015 hinausgehe.
Die von Kreistagsmitglied Schmitz erbetene Vergleichsübersicht
zur Jugendarbeitslosigkeit im Rhein-Kreis Neuss sowie auf Bundes- und
Landesebene ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
Kreistagsmitglied Thiel erkundigte sich, ob
die finanziellen Mittel für die Projekte „Neusser Weg“ und „Patenmodell“ nicht
aus dem Budget des Jobcenters zur Verfügung gestellt werden müssten.
Kreisdirektor Brügge führte hierzu aus,
dass die Verwendung der jeweiligen Budgets im Rahmen der Trägerversammlung
festgelegt worden sei. Die finanziellen Mittel des Jobcenters seien jedoch für
die Finanzierung der beiden Projekte nicht ausreichend gewesen, so dass der
Rhein-Kreis Neuss diese übernommen habe.
Herr Öztas schlug vor, dass die Projekte
„mops“ (Motivation durch Perspektive) sowie der „Neusser Weg“ in der nächsten
Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses durch Mitglieder der
Trägergemeinschaft vorgestellt werden. Ausschussvorsitzender Dr. Klose stimmte
dem Vorschlag zu.
Ausschussmitglied Schulz erkundigte sich,
was im Einzelnen unter dem Begriff „erkennbare Stabilisierungseffekte“ zu
verstehen sei. Herr Henkel führte hierzu aus, dass die Projekte an die bei
erwerbslosen Jugendlichen häufig fehlenden Voraussetzungen wie schulische oder
berufliche Qualifikation, Auffälligkeiten im Sozialverhalten sowie die
Tagesstrukturierung anknüpften. Nähere Angaben zu diesem Thema könnten seitens
eines Trägers gemacht werden.