Sitzung: 13.05.2015 Ausschuss für Soziales und Wohnen
Vorlage: 53/0629/XVI/2015
Beschluss:
Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Protokoll:
Dr. Dörr stellte in einem Vortrag die Auswertung der Ergebnisse der im
Jahr 2014 durchgeführten Schulneulingsuntersuchungen vor. Der Vortrag ist dem
Protokoll als Anlage beigefügt.
Kreistagsmitglied Schmitz dankte für den Bericht und lobte das
Kreisgesundheitsamt dafür, dass dieses weiterhin auf eigene Initiative
Ergebnisse der Ursachenforschung zum Thema Untergewicht zusammen trage.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Schulz teilte Dr. Dörr mit, dass es
keinen Erklärungsansatz für den Anstieg der Quote an Sprachdefiziten von rund
20 % im Jahr 2008 auf rund 27 % im Jahr 2014 gebe. Dieser Unterschied sei
jedoch nicht auffällig hoch.
Dezernent Mankowsky machte für den Bereich Zahngesundheit darauf
aufmerksam, dass der Anteil von behandlungsbedürftigen Schulneulingen seit den
50er-Jahren mit rund 80 % erfreulicherweise stark rückläufig sei und aktuell
nur noch bei 24 % liege.
Diese positive Entwicklung sei vor allem auf die seitdem geschaffenen
Rechtsgrundlagen für Präventionsmaßnahmen im Bereich der Zahngesundheit
zurückzuführen.
Vor dem Hintergrund des aktuell diskutierten Präventionsgesetzes wäre
es daher wünschenswert, wenn vom Gesetzgeber auch für weitere
Gesundheitsbereiche eine entsprechende Grundlage geschaffen würde.