Beschluss:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Dr. Dörr stellte in einem Vortrag die Auswertung der Ergebnisse der im Jahr 2014 durchgeführten Schulneulingsuntersuchungen vor. Der Vortrag ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Kreistagsmitglied Schmitz dankte für den Bericht und lobte das Kreisgesundheitsamt dafür, dass dieses weiterhin auf eigene Initiative Ergebnisse der Ursachenforschung zum Thema Untergewicht zusammen trage.

 

Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Schulz teilte Dr. Dörr mit, dass es keinen Erklärungsansatz für den Anstieg der Quote an Sprachdefiziten von rund 20 % im Jahr 2008 auf rund 27 % im Jahr 2014 gebe. Dieser Unterschied sei jedoch nicht auffällig hoch.

 

Dezernent Mankowsky machte für den Bereich Zahngesundheit darauf aufmerksam, dass der Anteil von behandlungsbedürftigen Schulneulingen seit den 50er-Jahren mit rund 80 % erfreulicherweise stark rückläufig sei und aktuell nur noch bei 24 % liege.

 

Diese positive Entwicklung sei vor allem auf die seitdem geschaffenen Rechtsgrundlagen für Präventionsmaßnahmen im Bereich der Zahngesundheit zurückzuführen.

 

Vor dem Hintergrund des aktuell diskutierten Präventionsgesetzes wäre es daher wünschenswert, wenn vom Gesetzgeber auch für weitere Gesundheitsbereiche eine entsprechende Grundlage geschaffen würde.