Beschluss:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt den Finanzierungsplan für das Projekt „rundum gesund“ zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, den zur Durchführung benötigten Eigenanteil in Höhe von 133.500 Euro in die sogenannte Wunschliste aufzunehmen.


Protokoll:

Dezernent Mankowsky führte aus, dass die Thematik der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Rhein-Kreis Neuss schon lange Priorität genieße. Zahlreiche erfolgreiche und langfristig angelegte Projekte seien hierfür der Beleg. Wichtig sei es nun, gute Projekte mehr in die Breite zu bringen und nachhaltig aufzustellen. Bei Zustimmung für den heutigen Beschlussvorschlag würde das Projekt „rundum gesund“ in die Wunschliste für das kommende Haushaltsjahr aufgenommen. In diesem Zusammenhang wies Dezernent Mankowsky darauf hin, dass die stetige Förderung von Projekten des Rhein-Kreises Neuss durch die Krankenkassen auf die erwiesene, gute Qualität der hier durchgeführten Maßnahmen zurückzuführen sei.

Vom Kreisgesundheitsamt stellte Frau Dr. Klapdor-Volmar das Projekt „rundum gesund“ nochmals anschaulich dar.

Ausschussvorsitzender Dr. Klose dankte anschließend Frau Dr. Klapdor-Volmar für ihr stetiges Engagement.

Kreistagsmitglied Thiel dankte für den Vortrag und erklärte, dass bereits anhand der dargelegten Zahlen die Sinnhaftigkeit des Projektes erkennbar sei. Die notwendigen Haushaltsmittel seien gut angelegt, da durch den Einsatz hohe, ansonsten möglicherweise entstehende Folgekosten abgewendet werden könnten. Er fragte an, ob beim Netzwerk „Fitnetz“ die Zusammenarbeit mit kommunalen Einrichtungen ausgebaut und in wieweit die Suchtprävention an Schulen verstärkt werden könne. Dr. Klapdor-Volmar erläuterte, dass die Verbesserung der Strukturen in vielen Kindertagesstätten ein wichtiges Ziel sei. Der Kreis beabsichtige daher, mehr Kindertagesstätten in das Netzwerk einzubeziehen und beim Aufbau der Strukturen zu unterstützen. Der Geschäftsführer der Gesundheitskonferenz, Carsten Rumpeltin, erläuterte weiter, dass die Suchtprävention in Schulen durch die Anschaffung eines Fahrzeuges verbessert werden könne. Der Caritasverband sei bereits auf der Suche nach einem geeigneten Fahrzeug, das als „Präventmobil“ ausgerüstet, die Schulen aufsuchen solle.

Für die CDU-Fraktion erklärte Kreistagsmitglied Widdekind, dass eine durchdachte Arbeit vorgestellt worden sei. Es wäre unverantwortlich, dieses gute Projekt durch Verweigerung der notwendigen Haushaltsmittel zu stoppen.

Kreistagsmitglied Kresse wies auf die hohe Effizienz des Projektes hin, da mit einem Minimum an Einsatz ein Maximum an Erfolg erreicht werde. Dies würde in erster Linie dadurch erreicht, dass in den beteiligten Einrichtungen viele Menschen eingebunden seien. Dezernent Mankowsky unterstrich diesen wichtigen Aspekt, da die Anleitung von Erziehern und Lehrern eine große Zahl von Multiplikatoren schaffe.


Abstimmungsergebnis:

Einstimmig