Protokoll:

Frau Dr. Flick bat um eine Auskunft zu den in der Presse genannten erhöhten Kosten für die Restaurierung des Epanchoirs in Neuss.

 

Die Kosten für die Freilegung und Restaurierung des Bau- und Bodendenkmals Epanchoir seien, so Herr Lonnes, seitens der Stadt Neuss zu einem frühen Zeitpunkt veranschlagt worden. Im Laufe der Arbeiten kündigte sich jedoch eine Verteuerung der Maßnahme um ca. 400.000,- € an, insbesondere aufgrund von nachträglichen Anordnungen der Denkmalbehörden und einer damit verbundenen Bauzeitverlängerung. Dies betreffe jedoch nicht den Beitrag des Rhein-Kreises Neuss, der für den Infoportikus vorgesehen sei. Die Mehrkosten im Rahmen der Restaurierung des Epanchoirs werden seitens der Stadt Neuss übernommen.

 

Vorsitzender Rehse fragte an, ob der Rhein-Kreis Neuss eine Möglichkeit sehe, für das Kostümlager des Märchenspiele Zons e.V. Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, da dieser nach Wegfall der Räumlichkeiten im Bürgerhaus Zons Räumlichkeiten von der Stadt Dormagen anmieten müsse.

 

Herr Lonnes wies darauf hin, dass die derzeitigen Räumlichkeiten des Archivs insbesondere auch aufgrund der Umlagerungen von Archivgut aus Rommerskirchen erschöpft seien. Mit Errichtung des Archiverweiterungsbaus sehe er Möglichkeiten, Lagerplatz zur Verfügung zu stellen. Dies setze voraus, dass der Verein seinen Fundus sortiere und regelmäßig ausmustere.

 

Frau Prosch legte dar, dass der Verein neben der Unterstützung des Kreises auch einen Mietzuschuss der Stadt Dormagen erhalte. Vorsitzender Rehse ergänzte, dass der Zuschuss der Stadt Dormagen nur einen Teil der Miete abdecke. (laut Verwendungsnachweis 2015: Miete: 10.349,18 €, Mietzuschuss Stadt Dormagen: 6.000,- €)

 

Herr Lonnes verdeutlichte, der Rhein-Kreis Neuss unterstütze die Märchenspiele Zons im Rahmen einer Fehlbedarfsförderung, so dass der Zuschuss nur in voller Höhe ausgezahlt werde, wenn der Verein in der Spielsaison ein Defizit in entsprechender Höhe habe. Damit würde das wetterbedingte Risiko abgemildert.

 

Herr Radmacher, Vorsitzender des Kreisheimatbundes, wies auf das ausliegende Jahrbuch des Kreises 2016 hin, welches am kommenden Freitag offiziell vorgestellt werde. Vorsitzender Rehse dankte für das neue Jahrbuch, welches immer eine Reihe interessanter Beiträge enthalte.