Beschlussempfehlung:

Der Kreisjugendhilfeausschuss stimmt der Weiterführung der Fachstelle Frühe Hilfen sowie dem Einsatz der Familienhebammen, entsprechend der zur Verfügung stehenden Bundesmittel, für den Einsatz in den Jugendamtsbezirken Grevenbroich und Kaarst sowie Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen für die Dauer von drei Jahren zu.


Protokoll:

Wie bereits in der letzten Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses angekündigt, berichtete Frau Katthagen, die Leiterin der Fachstelle Frühe Hilfen der ev. Jugend- und Familienhilfe GmbH, über die Arbeit der Fachstelle und der Familienhebammen. Sie stellte die Mitarbeiterinnen der Fachstelle, Frau Malterer (Familienhebamme), Frau Hoffmann (Familien- und Kinderkrankenschwester), Frau Schlier-Gauls (Pädagogin) und Frau Kunz (Pädagogin in Elternzeit), vor. Frau Malterer, Frau Hoffmann und Frau Schlier-Gauls gaben den Mitgliedern des Kreisjugendhilfeausschusses jeweils einen kurzen Einblick in ihre tägliche Arbeit.


Frau Winzen fragte nach dem Bericht an, ob eine Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten stattfände. Frau Katthagen antwortete, dass die Fachstelle dafür nicht zuständig sei, weil man ausschließlich im Gesundheitsbereich tätig sei.

 

Herr Schmitz erkundigte sich über das Verhältnis der durch die Fachstelle betreuten Familien und die Anzahl der Mitarbeiterinnen. Die Fachstelle antwortete, dass man neben dem Kreisjugendamt auch für die Jugendämter Kaarst und Grevenbroich tätig sei. Insgesamt seien somit Eineinhalb Stellen für drei Jugendämter vorhanden. Die im Bericht erwähnten 20 Familien, die im letzten Jahr betreut worden sind beziehen sich lediglich auf Jüchen, Korschenbroich und Rommerskirchen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Wappenschmidt erklärte Frau Katthagen, dass man bei einem Gefährdungspotential innerhalb der Familien, zum Beispiel auf Grund der Meldung eines Arztes, versuche durch den Erstkontakt einen vertrauensvollen Zugang zu den Familien zu schaffen und diese auf ihrem weiteren Weg zu begleiten. Bei Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit würde man zunächst intern eine Risikoabschätzung vornehmen, bevor man weitere Schritte, wie zum Beispiel die Meldung einer Gefährdung des Kindeswohls beim Jugendamt, einleite.


Frau Klein bemerkte abschließend, dass die Fachstelle einen wichtigen Teil des Netzwerks für Frühe Hilfen darstelle und man auf diese nicht mehr verzichten könne. Durch die Niederschwelligkeit der Hilfe, würde diese innerhalb der Bevölkerung ganz anders aufgenommen als Beispielsweise die Hilfsangebote des Jugendamtes.

 

Der Bericht ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Anschließend fasste der Kreisjugendhilfeausschuss einstimmig den folgenden Beschluss: