Sitzung: 22.02.2016 Sportausschuss
Vorlage: 52/1137/XVI/2016
Beschluss:
Der Sportausschuss empfiehlt dem Finanzausschuss, der vorgesehenen Verteilung der Budgetmittel Sport für das Haushaltsjahr 2016/2017 zuzustimmen.
Protokoll:
Herr Welter gab
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Gelegenheit, ihren Antrag auf Einrichtung
eines Notfallfonds für die Integrationsarbeit mit Flüchtlingen näher zu
begründen. Frau Fayaz erläuterte
daraufhin, dass die Anzahl der Flüchtlinge erheblich gestiegen und eine
wirkungsvolle Integrationsarbeit sehr wichtig sei. Deshalb solle der
Rhein-Kreis Neuss einen Notfallfonds mit 10.000,- € einrichten. Herr Brügge verwies auf die
Tischvorlage und führte aus, dass Ende 2015 über den LSB 8.000,- € an 16 Sportvereine aus dem
Rhein-Kreis Neuss für Integrationsarbeit mit Flüchtlingen geflossen seien.
Dieses Förderprogramm würde im März erneut aufgelegt; die Vereine könnten die
Gelder direkt beim LSB beantragen. Darüber hinaus würden über den LSB
zusätzliche Mittel des BAMF für die Integrationsarbeit bereit gestellt. Hierdurch
ständen weitere 12.000,- € zur Verfügung. Somit könnten rund 20.000,- € in diesem
Jahr für diese Arbeit an die Vereine fließen. Für Kinder und Jugendliche
könnten darüber hinaus Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket für
Mitgliedsbeiträge der Sportvereine verwandt werden. Bereits ab der Zuweisung
würden Flüchtlinge Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten.
Herr Willecke bestätigte, dass dem
KSB keine Maßnahmen bekannt seien, die wegen fehlender Mittel nicht durchgeführt
worden seien.
In der weiteren Diskussion wurde festgehalten, dass die Intention des Antrages
begrüßenswert sei, man aber die Erstellung des Integrationskonzeptes abwarten
wolle. Wenn dann ein Bedarf festgestellt würde, der durch die vorhandenen
Mittel nicht gedeckt würde, müsste die Bereitstellung über- oder
außerplanmäßiger Mittel geprüft werden.
Der Antrag der Fraktion Bündnis 90 / die Grünen wurde daraufhin mit 3 Ja-Stimmen, 5 Enthaltungen und 13 Nein-Stimmen abgelehnt.
Herr Mülders erklärte für die SPD-Fraktion, dass man grundsätzlich den Sportetat mittragen würde, angesichts des beabsichtigten Doppelhaushaltes sich aber der Stimme enthalten würde.
Der Sportausschuss fasste dann einstimmig (bei 8 Enthaltungen) folgenden Beschluss: