Protokoll:

Herr Welter führte aus, dass das Thema Flüchtlinge und Sport derzeit sehr relevant sei. Er habe es deshalb auf die Tagesordnung setzen lassen und bat die Verwaltung und den KSB jeweils um einen Bericht.
Herr Brügge erläuterte die ausgelegte Tischvorlage (Anlage 1). Derzeit seien im Rhein-Kreis Neuss 8.255 Flüchtlinge untergebracht (Stand: 31.01.2016); davon seien 4.688 Personen dauerhaft den Städten und Gemeinden zugewiesen worden. Deren adäquate Unterbringung stelle die Kommunen vor erhebliche Herausforderungen. Man habe versucht, die Belegung von Sporthallen zu verhindern, das habe aber nicht immer geklappt. Häufig hätte dies an der zum Teil sehr kurzfristigen Zuweisung der Flüchtlinge durch das Land gelegen. Derzeit würden 16 Sporthallen im Kreisgebiet für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt, vereinzelt führe das zu erheblichen Einschränkungen im Vereinssport.
Herr Lang beschrieb einerseits die Bereitschaft der Sportvereine zu einer verstärkten Integrationsarbeit mit den Flüchtlingen, andererseits aber auch die Nöte, die durch den (kurzfristigen) Wegfall der Sporthallen entstehen. Neben dem Trainingsbetrieb würde teilweise auch der Ligabetrieb in den unterschiedlichsten Sportarten beeinträchtigt.
Herr Brügge bestätigte, dass es im Einzelfall Kommunikationsdefizite gegeben habe, dies sei aber dem erheblichen Zeitdruck geschuldet gewesen. Teilweise hätten innerhalb weniger Stunden Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden müssen.