Beschluss:

Der Rhein-Kreis Neuss stellt dem Kreissportbund Neuss (KSB) für die Durchführung des Austauschprogramms der Sportjugend im KSB mit Jugendlichen aus dem Kreis Mikołow vom 31.07. – 11.08.2016 in Polen einen Zuschuss von maximal 4.000 € zur Verfügung.

Protokoll:

Vorsitzender Radmacher sprach sich für die Unterstützung des Sportaustauschs mit einem Zuschuss des Rhein-Kreises Neuss aus; dem schloss sich Kreistagsabgeordneter Bernards an. Stellvertretender Vorsitzender Boestfleisch sprach sich dagegen aus und schlug vor, den Antrag an den Sportausschuss weiterzuleiten. Kreisdirektor Brügge betonte, dass es sich bei dem Austausch um eine Ferienfreizeit von polnischen und deutschen Jugendlichen mit Sportprogramm handele. Die Begegnung von Jugendlichen aus zwei Ländern stehe dabei im Vordergrund. Den stark verbindenden Charakter des geplanten Sportaustausches für die Partnerschaft zwischen den beiden Kreisen stellte auch Sachkundiger Bürger Andreas Brauer fest. Ehrenvorsitzender Patt betonte, dass es für die Partnerschaft kein besseres Projekt als den gemeinsamen Sport gebe. Eventuell könnten ja noch weitere Sponsoren gewonnen werden.

Kreistagsabgeordnete Stein-Ulrich fragte, warum der Eigenanteil an der zwölftägigen Reise mit 299 € so niedrig angesetzt sei. Kreisdirektor Brügge wies daraufhin, dass hiermit eine Reise auch für sozial Schwache angeboten werden solle. Für diese Familien seien im Übrigen auch knapp 300 € nur schwer aufzubringen. Kreistagsabgeordnete Küpper gab den Hinweis auf eine Handhabung ähnlich wie in den Schulen mit Fördervereinen, die Klassenfahrten für sozial Schwache bezuschussen oder komplett übernehmen könnten, etwa weil andere Familien mehr bezahlten. Kreisdirektor Brügge betonte den hohen Wert der Sportförderung für alle Jugendlichen, auch wenn die Eltern das finanziell nicht ermöglichen könnten. Sachkundiger Bürger Kress bat um einen Sachstandsbericht nach der Reise. Kreistagsabgeordneter Schulz stellte die Frage, ob man gezielt Eltern ansprechen könne. Kreisdirektor Brügge sagte zu, mit dem Kreissportbund hierüber zu sprechen.

Stellvertretendem Vorsitzenden Boestfleisch ging es weiterhin um die Finanzierung des Zuschusses; er sprach sich erneut für die Weiterleitung an den Sportausschuss aus. Kreisdirektor Brügge wies daraufhin, dass zum Beispiel die Aufstellung der Stelen thematisch auch in den Kulturausschuss passe und betonte erneut, dass der Kerninhalt der Projekte im Partnerschaftskomitee Europäische Nachbarn die Begegnung zwischen den Menschen aus Polen und Deutschland sei. Dem stimmte Ehrenvorsitzender Patt zu und verwies noch einmal auf die große Bedeutung des politischen Aspekts aller Begegnungen im Rahmen der Partnerschaft.

 

Abstimmungsergebnis:

Bei einer Enthaltung einstimmig beschlossen.