Sitzung: 06.06.2016 Schul- und Bildungsausschuss
Vorlage: 40/1358/XVI/2016
Beschluss:
Der Schulausschuss stimmt dem Bericht zu.
Protokoll:
Herr Lonnes führte
zum vorgelegten Bericht zunächst einige Eckpunkte aus. Er wies darauf hin, dass
die Anzahl der inklusiv beschulten Schüler und Schülerinnen auf 992 angestiegen
sei. Dabei handele es sich um eine deutliche Steigerung. 200 Schüler und
Schülerinnen würden in Förderschulen des Landschaftsverbandes Rheinland
beschult. Die Schülerzahlen im Bereich Lernen seien mittlerweile mit 530
relativ stabil, ebenso wie die Schülerzahlen mit Unterstützungsbedarf Geistige
Entwicklung. Bei dem Förderbedarf Emotionale und Soziale Entwicklung sei die
Tendenz leicht fallend und beim Unterstützungsbedarf Sprache leicht steigend.
Insgesamt habe sich gezeigt, dass sich eine Veränderung der Schullandschaft
zeige und die vom Rhein-Kreis Neuss getroffenen Maßnahmen mittelfristig tragend
seien.
Herr Demmer führte aus,
er halte den Bericht insgesamt für übersichtlich und informativ, merkte jedoch
an, dass das Wort „Prognose“ nicht richtig gewählt sei, da eine Vorausschau in
die zukünftige Entwicklung mit dem Bericht nicht vorgenommen werde.
Herr Lonnes
bestätigte dies, wies jedoch darauf hin, dass es sich um einen gemeinsamen
Bericht handele, der nicht die Schulentwicklungsplanung der Kommunen ersetzen
solle. Die Voraussetzungen zur Erstellung der Prognose seien allerdings im
Bericht gegeben, wenn die dort vorgenommene Berechnungsart fortgesetzt werde.
So seien auch die Tendenzen erkennbar, dass sich der Förderbedarf Lernen
wahrscheinlich bei ca. 500 Schülern und Schülerinnen stabil halte und die
weiteren Förderbedarfe ebenfalls stabil bleiben würden.
Herr Demmer antwortete,
der Rhein-Kreis Neuss als Schulträger könne durchaus eine
Schulentwicklungsplanung für seine Förderschulen erstellen. Herr Lonnes sagte
zu, die Entwicklung für die kommenden Jahre in der nächsten Sitzung des
Schulausschusses als Anhang vorzulegen.
Frau Wienands
erläuterte, eine Prognose sei eine Vorausschau in die Zukunft. Aus dem hier
vorgelegten Bericht ergebe sich für sie, dass die Entscheidung des
Rhein-Kreises Neuss, sowohl inklusive Bildung zu ermöglichen als auch
Förderschulen in bestimmtem Umfang zu erhalten, richtig gewesen sei. Im Rahmen
der inklusiven Bildung sei auf jeden Fall eine bessere Ausstattung mit
Lehrpersonal durch das Land notwendig. Insofern seien alle Prognosen noch mit
Unwägbarkeiten behaftet.
Frau Küpper führte
aus, positiv sei anzumerken, dass der Kreis mit Behutsamkeit vorgegangen und
das Kind in den Vordergrund gestellt habe. Den Elternwunsch zu respektieren,
halte sie für sehr wichtig, ebenso wie die Zusammenarbeit mit dem
Inklusionsbüro. Bei der nun sich abzeichnenden Entwicklung dürfe nicht
vergessen werden, dass Aufgaben, die bisher von Hauptschulen wahrgenommen
wurden, nunmehr vielfach in den Berufskollegs wahrzunehmen seien.
Frau Thielen dankte
für den Bericht und fragte nach belastbaren Zahlen für Rückkehrer aus dem
gemeinsamen Lernen. Herr Lonnes wies daraufhin, dass dies bereits Thema des
letzten Schulausschusses und Kreisausschusses gewesen sei, mit dem Ergebnis,
dass es Wechsel gebe, derzeit allerdings in einer überschaubaren Größenordnung.
Herr Becker regte
an, den Bericht auf Seite 33 dahingehend zu erweitern, welche Schüler mit
Förderbedarf neu in die fünften Klassen aufgenommen worden seien. Herr Plöger
gab an, diese Zahlen könnten von Seiten des Schulamtes zur Verfügung gestellt
und dem Protokoll beigefügt werden (Anlage
3).
Herr Schmitz fasste
zusammen, dass allseits der Bericht positiv bewertet wurde.
Abschließend wurde
einstimmig beschlossen: