Beschluss:

Der Kreisausschuss befürwortet, dass sich der Rhein-Kreis Neuss der regionalen Bewerbung der Landeshauptstadt Düsseldorf um einen der fünf im Rahmen des Förderaufrufs des Landes Nordrhein-Westfalen ausgeschriebenen DWNRW-Hubs anschließt.

 

Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag ebenso, dass sich der Rhein-Kreis Neuss im Erfolgsfall der Bewerbung an einer sich für den DWNRW-Hub Düsseldorf/Rheinland zu gründenden Gesellschaft als Gesellschafter beteiligt.

 

Für die Dauer der beantragten Projektlaufzeit  (3 Jahre) ist der Rhein-Kreis Neuss ermächtigt 20.000 EUR/p.a. (somit max. 60.000 EUR) in diese Gesellschaft einzubringen. Diese Mittel zur Co-Finanzierung eines Förderprojekts  werden aus den Produkten 150.571.011 Europabüro und 150.571.010 Wirtschaftsförderung des Kreishaushaltes bereitgestellt

 


Protokoll:

Herr Peter Hornik, künftiger Geschäftsführer der DWNRW HUB Düsseldorf/Rheinland, stellte anhand einer Präsentation (s. Anlage) die regionale Plattform für die Digitale Wirtschaft – DWNRW-Hubs vor. Ziel der DWNRW-Hub sei es, einerseits die innovationsbasierenden Unternehmens-Start-Ups in NRW zu fördern und diese andererseits zu einer Drehscheibe für Kooperationen und zur Zusammenarbeit von Start-Ups, Mittelstand und Industrie werden zu lassen.

 

Kreistagsabgeordneter Rainer Thiel merkte an, dass man vor einer veränderten digitalen Wirtschaftswelt stünde. Man müsse sich den neuen Entwicklungen anpassen, ein solcher HUB sei daher eine große Hilfestellung.

 

Die Wirtschaft müsse unterstützt werden, merkte Kreistagsabgeordneter Dieter Welsink an. Die digitale Wirtschaft sei ein zentrales Thema und Potentiale müssten genutzt werden.

 

Auf Nachfrage von Kreistagsabgeordneten Dieter Welsink, wie sich das Konzept nach 3 Jahren entwickeln würde und wie es mit der Finanzierung aussehe, antwortete Herr Peter Hornik, dass das Konzept auf drei Anfangsjahre und 2 Folgejahre konzipiert sei. Nach drei Jahren führe das Land NRW eine Überprüfung durch. Ist das Projekt erfolgreich, würden weitere zwei Jahre gefördert. Zurzeit würden sich die Kosten in Höhe von 1 Mio Euro in 30 % Personalkosten, 33% Veranstaltungskosten und 37 % Sachkosten gleidern, erklärte Herr Peter Hornik weiter.

 

Kreistagsabgeordnete Kirsten Eickler betonte, dass ein solches Projekt notwendig sei. Bereits seit Jahren befinde man sich in einem digitalen Wandel und müsste sich den Entwicklungen anpassen.

 

Herr Peter Hornik stellte klar, dass das Projekt DWNRW HUB kein Projekt einer klassischen Unternehmensberatung darstelle. Ziel sei es, kleine mittelständige Unternehmen aufzubauen.

 

Kreistagsabgeordneter Erhard Demmer wies darauf hin, dass es wichtig sei, ein solches Unternehmen zu nutzen. Man müsse aber mit einer gewissen Skepsis an die Entwicklung herangehen. Kreistagsabgeordneter Erhard Demmer warf die Frage auf, ob durch digitale Wirtschaft die Produktivität gesteigert werden könne.

 

Man müsse sich am Strukturwandel beteiligen, merkte Kreistagsabgeordneter Dr. Gert Ammermann an. Eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer sowie den Hochschulen sei enorm wichtig. Eine gewisse Grundstruktur müsste erkennbar sein, so Kreistagsabgeordneter Dr. Gert Ammermann weiter.

 

Auf Nachfrage von Kreistagsabgeordneten Dieser Welsink, wie man im Wettbewerb zu anderen Regionen stünde, erläuterte Herr Peter Hornik, dass sich sieben Regionen beworben hätten und es einen Gemeinschaftsantrag gebe. Dieser Antrag hätte aber wenig Gestaltungsspielraum.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig