Protokoll:

 

Den Mitgliedern des Krankenhausausschusses war mit der Einladung eine Erläuterung zu diesem Tagesordnungspunkt zugeleitet worden.

 

Ärztlicher Direktor Dr. Korsten erläuterte, dass in der Öffentlichkeit aktuell eine sehr breit angelegte Diskussion zum Thema Patientenverfügungen geführt werde. Nach seinem Kenntnisstand hätten die verschiedenen diesbezüglich initiierten Gesetzgebungsverfahren auch noch zu keinem greifbaren Endergebnis geführt, sodass den Mitgliedern des Ethikkomitees der Kreiskrankenhäuser noch keine durch den Gesetzgeber definierten Leitlinien zur Verfügung stünden.

 

Dr. Korsten erklärte weiterhin, dass gleichwohl die Mitglieder des Ethikkomitees namentlich benannt worden seien und man individuell im Kontext zu vorhandenen Qualifikationen den gegebenen Weiterbildungsbedarf ermittelt habe. Zusätzlich freue er sich darüber berichten zu können, dass er für das Kreiskrankenhaus Grevenbroich die Teilnahme am Modellprojekt „Beizeiten begleiten“ der Universitätsklinik Düsseldorf erreichen konnte. Das Modellprojekt beschäftige sich schwerpunktmäßig mit Patientenverfügungen für Bewohner von Altenheimen.

 

Abschließend erklärte Ärztlicher Direktor Dr. Korsten, dass er die regelmäßige anonymisierte Berichterstattung des Ethikkomitees an die Mitglieder des Krankenhausausschusses für wichtig halte.

 

Kreistagsabgeordneter Kresse erklärte, dass es sehr positiv zu beurteilen sei, wenn für die Mitarbeit im Ethikkomitee der Kreiskrankenhäuser schwerpunktmäßig erfahrene Mitarbeiter/innen ausgewählt worden seien. Genauso wichtig sei für ihn jedoch die Notwendigkeit, den entsprechenden Mitarbeitern auch die notwendige Zeit im Rahmen ihrer Gesamtaufgaben einzuräumen.

 

Kreistagsabgeordnete Servos fragte nach, ob auch Geistliche verschiedener Konfessionen Mitglied des Ethikkomitees seien und ob auch eine Betreuung der Angehörigen von Patienten erfolge. Dr. Korsten erklärte daraufhin, dass die Angehörigenbetreuung eine Kernaufgabe der entsprechenden Mitarbeiter sei. Ebenso könne er bestätigen, dass die Seelsorger der Krankenhäuser in die Arbeit des Ethikkomitees eingebunden seien.

 

Ausschussvorsitzender Dr. Will dankte Ärztlichem Direktor Dr. Korsten für seine umfassenden Ausführungen.

 

Die Mitglieder des Krankenhausausschusses nahmen die Ausführungen zur Kenntnis.