Beschluss:

Der Kreisausschuss beschließt den Antrag der CDU und FDP Kreistagsfraktionen vom 17.08.2016 zum Thema „Olympische Spiele 2028 ins Rheinland holen“ mit Ergänzung des Antrags der SPD Kreistagsfraktion vom 23.08.2016 zum Thema „Olympia“ wie folgt:

 

Der Kreisausschuss

  1. begrüßt die Idee, die Olympischen Spiele 2028 in unserer Region stattfinden zu lassen
  2. bittet den Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, erste Gespräche mit der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie der Stadt Köln aufzunehmen und dabei die Chancen und Möglichkeiten einer Bewerbung auszuloten. Über den Stand der Gespräche soll im Kreisausschuss vorgetragen werden.
  3. ist sich bewusst, dass diese Idee erst die Menschen gewonnen werden müssen. Die Unterstützung der Menschen ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung.

Protokoll:

Kreistagsabgeordneter Dieter Welsink erläuterte den Antrag. Bis zum Jahr 2028 müssen noch viele Entscheidungen getroffen werden, es sei aber wichtig, bereits jetzt ein Signal zu setzen, das die Bereitschaft des Rhein-Kreises Neuss, die Olympischen Spiele in der Region auszurichten, vorhanden sei. 

 

Kreistagsabgeordneter Rainer Thiel verwies auf den Ergänzungsantrag der SPD Kreistagsfraktion und erläuterte. Dass der Antrag der CDU und FDP Kreistagsfraktion zum falschen Zeitpunkt käme. Das Signal sei richtig, man müsse frühzeitig über das Thema informieren, damit zuallererst die Menschen für die Idee gewonnen würden.

 

Man müsse sich auch mit den Kosten auseinandersetzen, kritisierte Kreistagsabgeordnete Kirsten Eickler. Erfahrungen aus vergangenen Jahren hätten gezeigt, dass die veranschlagten Kosten nicht ausreichend gewesen seien, sodass es zu einer Mehrbelastung kam. Insgesamt gebe es mehr Nachteile als Vorteile, wenn die Olympischen Spiele im Rheinland stattfinden würden.

 

Kreistagsabgeordneter Erhard Demmer erklärte, man müsse sich intensiv mit spezifischen Fragen, wie beispielsweise die Frage der Korruption oder des Dopings, auseinandersetzen.

 

Kreistagsabgeordneter Dieter Welsink erwähnte, dass auch die Gesellschaftspolitische Seite bei dem Thema behandelt werden müsste. Die Menschen müssten informiert und eingebunden werden. Er schlug vor, den Antrag der CDU und FDP Kreistagsfraktion um den 2. Punkt des Änderungsantrages der SPD Kreistagsfraktion zu ergänzen.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke rief zur Abstimmung über den kombinierten Antrag der CDU/FDP und SPD Kreistagsfraktionen auf.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich beschlossen

 

13 Ja-Stimmen (7 CDU, 4 SPD, 1 FDP, 1 UWG/Die Aktive)

3 Nein- Stimmen (2 Bündnis 90/Die Grünen, 1 Die Linke)