Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden gemäß den Ergebnissen der Bachelorthesis für weitere interkommunale Zusammenarbeit zu gewinnen und dem Ausschuss über erste Ergebnisse aus diesen Gesprächen in der nächsten Sitzung zu berichten.

 


Protokoll:

Herr Klein erläuterte die im Wesentlichen vom stellvertretenden Kreisbrandmeister, Herrn Meuter, gefertigte Essenz der umfangreichen Bachelorarbeit. Die Arbeit enthalte aus der Sicht der Verwaltung keine Überraschungen, sondern stelle in komprimierter Form Möglichkeiten zur Steigerung der Effektivität, der Effizienz und der Wirtschaftlichkeit des abwehrenden Brandschutzes im Rhein-Kreis Neuss dar.

 

Herr Molzberger zeigte sich etwas enttäuscht über das Ergebnis der Studie. Seiner Auffassung nach hätte auch der Rettungsdienst in die Arbeit einbezogen werden müssen. Zu klären sei, wie es mit den sich aus der Studie ergebenden Vorschlägen weitergehe. Er halte es für wichtig, dass konkrete Maßnahmen benannt und umgesetzt werden.

 

Herr Dickers betonte, dass die Studie Anstöße und Anregungen zur Optimierung der vorhandenen Strukturen gebe. Es sei nicht die Aufgabe des Kreises, den kreisange-

hörigen Kommunen im Bereich des abwehrenden Brandschutzes Maßnahmen aufzuoktroyieren. Er schlage vor, dass der Kreis das Thema der interkommunalen Zusammenarbeit im abwehrenden Brandschutz weiterhin intensiv begleite und die Verwaltung die Bachelorstudie den Bürgermeistern und den Wehrführern zur Verfügung stelle.

 

Herr Graul bemerkte, dass bereits in der nächsten Woche eine Wehrführerdienstbesprechung terminiert sei und er dort die Studie vorstellen wolle.

 

Herr Palmen ergänzte, dass viele der in der Studie angesprochenen Aspekte bereits Gegenstand der interkommunalen Zusammenarbeit der Feuerwehren im Kreisgebiet seien.

 

Herr Cöllen wertete die Studie als wertvolle Handreichung für den Kreisbrandmeister in dessen Bemühen um eine Optimierung im abwehrenden Brandschutz. Die Studie zeige die Bedeutung und Notwendigkeit gemeinsamer Arbeit auf. Die Zeit des „Kirchturm-denkens“ sei vorbei.

 

Herr Schulz wies darauf hin, dass er in der Studie keine neuen Anregungen erkennen könne. Er bat um Auskunft, welche Fortschritte bei dem Thema „Zentrale Beschaffung“ erzielt worden seien.

 

Herr Lange erläuterte, dass bei einer zentralen Beschaffung nicht immer günstige Preise zu erzielen seien. Hier sei stets der Einzelfall zu prüfen. Gleichwohl müsse diesem Aspekt vor dem Hintergrund der vorhandenen finanziellen Ressourcen die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet werden.

 

Herr Oehmen hob als klassisches Beispiel für die interkommunale Zusammenarbeit die Einsätze für die Beseitigung von Ölspuren hervor. Er halte es für sinnvoll, hierfür spezielle Einsatzmittel zu beschaffen und kreisweit vorzuhalten. Dies könne insbesondere tagsüber zu einer signifikanten Entlastung des Ehrenamtes führen.

 

Auf Vorschlag von Herr Ramakers fasste der Ausschuss einstimmig folgenden

 

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig