Beschluss:

Der Kreisausschuss nimmt den Bericht zur Digitalisierung im Rhein-Kreis Neuss zur Kenntnis.


Protokoll:

Kreisdezernent Bijan Djir-Sarai erläuterte den ersten vorliegenden Digitalisierungsbericht des Rhein-Kreises Neuss. Dabei handle es sich inhaltlich hauptsächlich um Strategien und Handlungsfelder zur Umsetzung und Förderung des Digitalisierungsprozesses im Rhein-Kreis Neuss. Der Bericht sei dabei als Impulsgeber für Maßnahmen zu sehen. Im Kern seien drei Punkte behandelt worden. Zuerst habe sich der Rhein-Kreis Neuss als Ziel gesetzt zu den innovativsten Kreisen Deutschlands zählen zu wollen. Weiterhin solle die Umsetzung der E-Governmentmaßnahmen des Landtages aus Juli 2016 vollzogen werden. Besonders solle die Umsetzung in der Kreisverwaltung stattfinden. Dafür spiele eine intensivere interkommunale Zusammenarbeit, auch außerhalb des Kreisgebietes, eine entscheidende Rolle.

 

Kreistagsabgeordneter Rolf Kluthausen betonte ebenfalls die hohe Relevanz der Digitalisierung. Sie sei oft ein wichtiger Standort- und Wettbewerbsfaktor. Der Kreis sei derzeit dabei sich gut aufzustellen, was von der FDP-Kreistagsfraktion begrüßt werde.

 

Ebenso begrüße die SDP-Kreistagsfraktion den Bericht, so Kreistagsabgeordneter Harald Holler. Besonders die Intensivierung der interkommunalen Zusammenarbeit sei ein positiver Faktor. Er erkundigte sich nach konkreteren Angaben wie die Intensivierung erfolgen solle.

 

Kreistagsabgeordnete Kirsten Eickler äußerte den Wunsch das Freifunkkonzept der Stadt Neuss mit aufzunehmen, da ein einheitliches Anbindungskonzept sinnvoller erscheine als ein neues eigenes Konzept des Kreises. Als Verbesserung der Freifunkkommunikation könne man überlegen Richtfunkstätten über die Landesgebäude im Rhein-Kreis Neuss zu installieren.

 

Kreistagsabgeordneter Wolfgang Wappenschmidt merkte an, dass die Bevölkerung durch die verschiedenen Angebote verunsichert sei. Man solle nach außen kommunizieren, dass alleine Glasfaser zukunftsfähig sei.

 

Kreistagsabgeordneter Udo Bartsch schloss sich der Meinung des Kreistagsabgeordneten Wolfgang Wappenschmidt an und betonte, dass der Rhein-Kreis Neuss diese Auffassung über die Presse kommunizieren solle.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke wies darauf hin, dass man als Kreis nicht für bestimmte Firmen werben dürfe.

 

Kreisdezernent Bijan Djir-Sarai erklärte, dass es zum Thema interkommunale Zusammenarbeit über die ITK-Rheinland seit etwa einem Jahr einen Arbeitskreis namens BRIT (Bergisch Rheinische IT Kooperation) gebe. Im Rahmen dieser Kooperation versuche man Wege zu finden um gemeinsame IT-Strukturen aufzubauen.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ergänzte, dass der Förderantrag zur Breitbandverkabelung gestellt sei und spätestens im Januar mit Ergebnissen gerechnet werden könne.

 

Kreistagsabgeordnete Kirsten Eickler merkte abschließend an, dass die Rohdatenerfassung der Apps des Rhein-Kreises Neuss zur Verfügung gestellt werden solle, damit Firmen diese Daten ebenso nutzen können.