Protokoll:

 

Kreistagsabgeordneter Dr. Ammermann erinnerte an den heute erfolgten 1. Spatenstich für das Ärztehaus am Kreiskrankenhaus Grevenbroich und verband damit die Frage nach einem vergleichbaren Projekt am Kreiskrankenhaus Dormagen.

 

Krankenhausdirektor Retzsch erklärte, dass es dem Wunsch der Verwaltung entspräche, ein entsprechendes Projekt parallel auch am Kreiskrankenhaus Dormagen zu realisieren. Die diesbezüglich in den vergangenen Monaten geführten Gespräche ließen jedoch erkennen, dass es aufgrund der nicht zentrumsnahen Lage des Krankenhauses in Dormagen-Hackenbroich ungleich schwieriger sei, geeignete Fachärzte von den Vorteilen eines derartigen Vorhabens zu überzeugen.

 

Aufgrund der notwendigen Refinanzierung über Mieterträge halte er außerdem die Initiierung eines solchen Vorhabens ohne ausreichend viele Vertragspartner für ausgeschlossen. Die Erfahrungen aus dem Projekt in Grevenbroich zeigten zudem, dass der überwiegende Teil der Fachärzte aufgrund spezieller räumlicher Anforderungen eine maßgeschneiderte Planung benötige, die zumeist nur im Vorfeld der Projektrealisierung ausreichend berücksichtigt werden könne.

 

Krankenhausdirektor Retzsch erläuterte, dass er die Errichtung eines Ärztehauses am Kreiskrankenhaus Dormagen gleichwohl mittelfristig für machbar halte. Insbesondere durch die Kooperation im Bereich Radiologie und Nuklearmedizin im Kreiskrankenhaus Dormagen erhoffe sich die Betriebsleitung positive Impulse für die Verzahnung von ambulanter und stationärer Patientenversorgung. In diesem Kontext plane das Krankenhaus auch für April 2009 gemeinsam mit dem Kooperationspartner eine Informationsveranstaltung zur Präsentation der neuen Behandlungsmöglichkeiten im Bereich Radiologie und Nuklearmedizin.