Protokoll:

Kreisdezernent Bijan Djir-Sarai berichtete, dass die Intention des Antrages im Rhein-Kreis Neuss bereits praktiziert werde. Es gebe Kreisverkehre, die von Privaten gestaltet als auch gepflegt würden. In der Regel seien dies Gartenbaubetriebe oder örtliche Bürgervereine. Grundsätzlich sei privatisierte Werbung auf Grünflächen möglich. Jedoch müssten die rechtlichen Rahmenbedingungen, wie z.B. Sicherheit, beachtet werden. In der Bau- und Unterhaltungslast des Kreises befänden sich derzeit 30 Kreisverkehre, wovon lediglich 3 aus privater Hand gepflegt würden.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke wies darauf hin, dass nicht alle Kreisverkehre Grünflächen versehen werden können. Man müsse auch die Verkehrssicherheit beachten. Besonders an Autobahnausfahrten könnte der Verkehr durch dichte Grünflächen gefährdet werden.

 

Kreistagsabgeordneter Udo Bartsch erkundigte sich, wer die Unternehmen für die Kreisverkehrpflege aussuche.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erklärte, dass die Pflege unentgeltlich erfolgen solle. Jeder, der sich bewerbe, könne dies grundsätzlich machen. Eine Kooperation mit den ortsansässigen Unternehmen wäre jedoch sinnvoll.

 

Kreistagsabgeordneter Dieter Welsink äußerte, dass die CDU-Kreistagsfraktion dem Antrag folgen könne, da mit 3 Kreisverkehren noch ein Optimierungspotenzial vorhanden sei. Zudem wäre es wichtig bei der Auswahl der Unternehmen die Marketingqualität zu berücksichtigen.