Protokoll:

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 übernimmt die VIAS Rail GmbH den Betrieb auf der Strecke der RB38 Düsseldorf-Grevenbroich (Bedburg). Der Geschäftsführer der VIAS Rail GmbH, Herr Herbert Häner, stellte in der Sitzung das Unternehmen vor, erläuterte das Betriebskonzept (s. Anhang) und beantwortete Fragen der Ausschussmitglieder. Dabei legte er dar, dass die Unternehmensgruppe eine eigene Schule zur Ausbildung von Eisenbahnfahrzeugführern installiert habe und über eine gute Personaldecke verfüge. Zugausfälle aufgrund von Personalmangel wären äußerst selten. Herr Häner hob hervor, dass das Unternehmen entgegen anderer Entwicklungen die Werkstätten selber betreibe. Diese Schnittstelle zwischen Betrieb und Instandhaltung ermögliche kurzfristig auf Störungen zu reagieren. Auf die Frage nach Doppeltraktionen und dem Fahrplan führte Herr Häner aus, dass der VRR Mehrfachtraktionen bestellt habe, die an das mutmaßliche Verkehrsaufkommen gekoppelt seien. Nach derzeitigen Erkenntnissen werde es nicht zu Engpässen bezüglich der Fahrplatzsituation kommen. Erfahrungsgemäß müsse man bei neuen Verkehrsangeboten sehen, wie sich das Fahrgastverhalten entwickelt. Zum Fahrplan selbst führte er aus, dass ein klassischer Stundentakt geplant sei, der in HVZ zu einem fast 10 Minuten Takt heruntergebrochen wird. Verbesserungen im Verkehrsangebot zum status quo seien für beide Richtungen gegeben.

 

Auf die Frage über die Möglichkeit einer Ausweitung erläuterte Herr Häner, dass technisch 3-fach-Traktionen möglich seien, inwieweit die Infrastruktur dafür ausgebaut sei, müsse man im Einzelfall betrachten. Der Lint 54 als längstes Dieselfahrzeug würde schon eine Kapazitätserweiterung gegenüber dem status quo bieten. Im Mehrzweckbereich sei eine auch vom VRR vorgegebene Fahrradkapazität vorgesehen.

 

Abschließend erläutert Herr Häner die Aufteilung der Sitzplätze für mobilitätseingeschränkte Kunden und die Einstiegsituation der Züge Lint 41/Lint 54. Er teilte mit, dass Fahrzeuge mit der vorgegebenen Einstiegshöhe von 76-80cm Fahrzeughöhe bestellt worden seien. Durch entsprechende Trittstufen und Rampen könnten alle Bahnsteighöhen an der Strecke der RB 38 abgedeckt werden. Trotz der veralteten Infrastruktur an manchen Stationen wird der größte Teil der Einstiegssituationen für den Fahrgast zu bewältigen sein.

Vorsitzender Holler bedankte sich für die Ausführungen.