Beschluss:

Der Kulturausschuss nahm den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Temburg führte aus, dass der Entwicklungsplan Kulturlandschaft als Fortführung des Masterplan:Grün der Region Köln-Bonn im April 2013 für das südliche Kreisgebiet fertig gestellt worden sei. Für das nördliche Kreisgebiet erfolgte eine Erweiterung durch einen Beschluss des Planungs- und Umweltausschusses im Jahr 2014. Die Planungen seien im Jahr 2016 in einer Gesamtfassung zusammengeführt worden. Als wissenschaftliche Grundlage des Entwicklungsplanes sei ein flächendeckendes Netzwerk der Kulturlandschaften durch Prof. Dr. Gerd Schulte erarbeitet worden, welches Planungsempfehlungen zur Landschaftsentwicklung enthalte. Dabei werden folgende Kulturlandschaftseinheiten unterschieden: wertvolle Kulturlandschaften, Freiraumkorridore, Gewässernetze, Außenkorridore, Denkmalkorridore, Zukunftskorridore oder Netzbrücken. Ferner seien insgesamt 42 Einzelprojekte aufgestellt worden sowie ferner 3 Projekte für das gesamte Kreisgebiet, im Einzelnen: „Landwirtschaft“, „Lernlandschaft“ und die touristische Erfahrbarkeit im Zusammenhang mit dem Kulturlandschaftsnetzwerk. Dies wurde an Beispielen erläutert (Anlage 2). Der Entwicklungsplan Kulturlandschaft habe einen empfehlenden Charakter und sei ein Orientierungsrahmen für andere Fachplanungen. Der Erfolg bei der Umsetzung werde von den finanziellen Fördermöglichkeiten und der Initiativen der Projektentwickler abhängen.

 

Vorsitzender Rehse bedankte sich für die Ausführungen zum kulturellen Aspekt des Entwicklungsplanes Kulturlandschaft.

 

Herr Radmacher begrüßte die Verbindung von Landschaftsplanung und Kultur, hieraus sollten sich konkrete Projekte entwickeln und ein Beitrag in den nächsten Kreishaushalt eingestellt werden. Ein Projekt könne die Neuerrichtung der Brücke am Latumer See sein.

 

Frau Dr. Flick erfragte, inwieweit neue Projekte und Ideen Eingang in den Entwicklungsplan finden können.

 

Herr Temburg betonte, dass der Entwicklungsplan den momentanen Stand wiedergebe. Dieser sei offen für weitere Projekte.

 

Herr Lonnes berichtete, dass sich die Zusammenarbeit des Kulturamtes mit der Landschaftsplanung bewährt habe, wünschenswert seien insbesondere Projekte, mit denen die Kulturzentren Zons und Sinsteden stärker an die Stadt Köln angebunden werden.

 

Frau Broll erfragte, ob ihr ein gedrucktes Exemplar des Entwicklungsplanes zur Verfügung gestellt werden könne.

 

Herr Lonnes wies darauf hin, dass der Verwaltung nur noch wenige Exemplare vorlägen. Im Vorfeld zur Kulturausschusssitzung seien den Fraktionsgeschäftsstellen jeweils ein Exemplar zur Verfügung gestellt worden. Ergänzend könne eine CD mit der Datei zur Verfügung gestellt werden. Vorsitzender Rehse wies auf die Internetseite hin, auf welcher der Entwicklungsplan heruntergeladen werden könne.