Beschluss:

Die Verwaltung wurde mehrheitlich beauftragt, ein Konzept zur interkommunalen Zusammenarbeit der Musikschulen zu erarbeiten. Ziel sollen finanzielle Einsparungen der Musikschulen im Rhein-Kreis Neuss sein. Die sich ergebenden Möglichkeiten sollen der Politik und den Verwaltungen der Musikschulen vorgestellt werden.


Protokoll:

Frau Dr. Flick stellte den Antrag der Fraktion der UWG Rhein-Kreis Neuss/Aktive Bürger Gemeinschaft – Die Aktive (Anlage 4) vor. Es sei ein Anliegen die Diskussion um die Musikschule auf eine sachliche Basis zu bringen, da diese zurzeit steten Angriffen ausgesetzt sei. So sollten im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit mit den übrigen Musikschulen in kommunaler Trägerschaft mögliche Einsparpotenziale der Musikschulen aufgezeigt werden.

 

Herr Lonnes führte aus, dass es insgesamt vier Musikschulen im Kreisgebiet gebe. Die Verwaltung werde Parameter für Kooperationsmöglichkeiten, insbesondere beim Personal, bei der Administration und der künstlerischen Kooperation, aufzeigen und dies den Kommunen vorlegen.

 

Frau Küpper wies auf den Wert der Musikschule Rhein-Kreis Neuss und die bisher geleistete hervorragende Arbeit, gerade auch in den Schulen, hin.

 

Herr Welsch unterstützte den Antrag, so gebe es durchaus Ansätze insbesondere Beschaffungen durch Zentralisierung effektiver zu gestalten.

 

Auch Frau Stein-Ulrich begrüßte ein solches Konzept, die Einsparungen sollten jedoch zur Qualitäts- und Angebotsverbesserung beitragen.

 

Frau Broll ergänzte, dass auch über eine Ausweitung der interkommunalen Zusammenarbeit in die Region Niederrhein nachgedacht werden könne.

 

Herr Maier-Bode erklärte, er werde dem Antrag nicht zustimmen. Kultureinrichtungen könnten grundsätzlich nur defizitär geführt werden. So gebe es viele Kultureinrichtungen mit Fehlbedarf, für die es keine Anträge für Einsparungen gebe. Für Musikschulen dürfen keine anderen Bedingungen gelten. Der Rhein-Kreis Neuss müsse versuchen, die Musikschule auf eine sichere Basis zu stellen und weitere Fördergelder zu akquirieren. Einsparungen förderten dabei nicht die Entwicklung der Musikschule.

 

Herr Lonnes entgegnete, dass sich Sparsamkeit bei den Verwaltungskosten und im Gebäudemanagement positiv auswirken könne. So könnte mit den erzielten Einnahmen einer größeren Anzahl Schülerinnen und Schülern eine Teilhabe ermöglicht werden, wenn die Overheadkosten auch durch Kooperationen gering gehalten werden können.

 

Vorsitzender Rehse erklärte, dass eine stärkere interkommunale Zusammenarbeit der Musikschulen wünschenswert sei und die Verwaltung ein solches Konzept erstellen möge.