Beschluss:

Der Kulturausschuss nahm den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Lonnes trug vor, dass die Projektskizze „Landwirtschaftslabor Sinsteden“ Ende Mai 2017 als eines der Einzelprojekte zum Thema „Zukunft der Kulturlandschaft gestalten“ im Rahmen des Förderprogramms Grüne Infrastruktur eingereicht worden sei. Die Projektvorschläge seien im Kreistag einstimmig beraten worden. Da die Projektskizze zeitnah eingereicht werden musste, konnte der Kulturausschuss nicht zuvor beteiligt werden. Dies werde jetzt nachgeholt. Das geplante Projekt solle die Zusammenarbeit des Kulturzentrums Sinsteden mit dem Wissenschaftlichen Geflügelhof stärken sowie den Ackerbau und die moderne Nutztierhaltung unter heutigen Bedingungen darstellen.

 

Frau Dr. Flick fragte nach, ob es sich dabei um einen Förderantrag handele.

 

Herr Lonnes führte aus, dass es sich derzeit um eine Interessensbekundung handele. Die Entscheidung, ob ein Antrag gestellt werden dürfe, werde Ende 2017/Anfang 2018 von der Bezirksregierung Düsseldorf getroffen.

 

Frau Dr. Flick wies darauf hin, dass die Entscheidung über die Abgabe des Antrages eine ureigene Angelegenheit des Kulturausschusses sei. Bei einer kurzfristig notwendigen Abstimmung könne dieser digital beteiligt werden. Sie sehe im Antrag jedoch zwei Schwerpunkte zur Attraktivitätssteigerung des Kulturzentrums Sinsteden, so dass dieser unterstützt werden solle. Sie fragte an, wer den Antrag verfasst habe und ob dieser mit dem Wissenschaftlichen Geflügelhof abgesprochen worden sei. Sie zeigte sich erstaunt, dass es bei den Ideen zur Tierhaltung keine praktischen Ansätze zur Umsetzbarkeit gebe.

 

Herr Lonnes erklärte, dass die Projektskizze im Sommer 2017 mit der Leitung des Wissenschaftlichen Geflügelhofs, der Landwirtschaftskammer und der Kreisjägerschaft abgestimmt worden sei.

 

Frau Dr. Flick und Herr Schmitz fragten an, ob mit „Lernen durch Aufessen“ Schlachtungen im Kulturzentrum Sinsteden gemeint seien. Herr Lonnes verneinte dies, es soll jedoch ein Verkauf von tierischen Produkten aus der Region geprüft werden. Auch solle geprüft werden, selbst gebackenes Brot zu vermarkten. Hierbei soll sowohl die Landwirtschaft als auch das lokale Handwerk mit einbezogen werden.

 

Frau Dr. Flick erkundigte sich, ob es zukünftig als Nutztierrassen nur Hühner oder auch andere Tiere geben solle. Herr Lonnes erklärte, dass auch andere Nutztiere geplant seien.

 

Frau Dr. Flick wies bei den genannten Kosten darauf hin, dass auch Folgekosten entstünden, worüber der Kulturausschuss vor Einreichung eines Antrages entscheiden müsse.

 

Herr Lonnes wies darauf hin, dass der Rhein-Kreis Neuss dieses Projekt nicht alleine finanziere wolle. Hinsichtlich der Nutztierhaltung würde der Rhein-Kreis Neuss selbst keine Pflege der Tiere übernehmen. Im Rahmen der Antragstellung müssten dann entsprechende Projektpartner gefunden werden. Dann würde die Projektskizze konkretisiert und die finanziellen Auswirkungen dargestellt.

 

Herr Kirberg wies darauf hin, dass auch die Gemeinde Rommerskirchen von der Planung in Kenntnis gesetzt werden sollte.

 

Herr Lonnes führte aus, dass man mit der Gemeinde Rommerskirchen im Gespräch sei. Im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens, welches auch Auswirkungen auf das Kulturzentrum Sinsteden habe, arbeite man auch in dieser Hinsicht eng zusammen.