Protokoll:

Kreisgesundheitsdezernent Mankowsy teilte ergänzend zur Vorlage mit, dass in der schon seit Jahren erfolgreichen Konferenz zuletzt erstmalig alle kreisangehörigen Städte und Gemeinden vertreten gewesen seien. Dies zeige die Bedeutung der besprochenen Themenfelder. Die Ärztekammer habe für das Kreisgebiet eine gute ärztliche Versorgung festgestellt, wobei diese gerade im Bereich der Fachärzte noch ausbaufähig sei. Der Ärztemangel würde sich nochmal verschärfen, wenn weitere Praxen schließen.

 

Durch den Gesetzgeber seien die Voraussetzungen für die bundesweite Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte leider weiterhin nicht gegeben. Daher würden derzeit durch private Unternehmen Alternativen, z. B. Gesundheits-Apps, entwickelt. Datenschutzrechtliche Problematiken könne dadurch begegnet werden, dass die Patienten selbst bestimmen können, welche Daten runtergeladen dürfen und welche nicht. Zu diesem Thema habe es einen sehr aufschlussreichen Vortrag gegeben. Auch insgesamt zeigte er sich mit dem Ergebnis der Konferenz sehr zufrieden.

 

Ausschussvorsitzender Dr. Klose wünschte, dass das Thema weiter aufmerksam beobachtet und datenschutzrechtliche Punkte genauestens im Blick behalten werden. Andernfalls stehe je nach technischer Umsetzung zu befürchten, dass die Gesundheitsdaten durch unbefugte Dritte abgefangen werden könnten.