Beschluss:

Der Kulturausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Vorsitzender Rehse wies eingangs darauf hin, dass sich Frau Braun-Sauerwein für die heutige Sitzung entschuldigt habe. Er dankte den Einrichtungsleitungen für die umfangreiche Darstellung der Arbeit des letzten Jahres im Kulturjahresbericht. Ferner dankte er den Einrichtungsleitungen für die regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen des Kulturausschusses, die nicht selbstverständlich sei.

 

Herr Lonnes betonte, der Kulturbericht zeige die Leistungen der engagierten Einrichtungsleitungen mit eigenen Profilen im Bereich der Kultur. Er machte deutlich, dass die Kultur im Rhein-Kreis Neuss bei einem Gesamtvolumen des Kreishaushaltes von 507 Mio. € nur knapp ein Prozent ausmache. Ferner stellte er heraus, dass Kulturpolitik nicht Mittel zum Zweck sei, sondern für sich selbst stehe und für den Rhein-Kreis Neuss von den Einrichtungsleiterinnen und Einrichtungsleitern geprägt werde. Aufgabe einer guten Kulturpolitik sei es, ihnen Handlungsräume zu ermöglichen, um die Kultur selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

 

Frau Stein-Ulrich bat um Auskunft, ob der Medienbeirat zukünftig dem Schulausschuss angegliedert werden solle. Herr Lonnes erläuterte, dass die Verwaltung keine Änderung plane, eine solche Änderung jedoch immer wieder Gegenstand von Diskussionen sei. Vorsitzender Rehse fügte hinzu, dass auch im Schulausschuss über die Ergebnisse des Medienbeirates berichtet werden solle.

 

Vorsitzender Rehse fragte nach dem Stand zur Besetzung der Stelle der Museumspädagogik im Kulturzentrum Sinsteden. Die lange Vakanz zeige sich insbesondere an den Besucherzahlen. Herr Lonnes erklärte, dass ein Verfahren für die Nachbesetzung der Stelle abgeschlossen worden sei. Hier habe es eine Zusage gegeben, die Bewerberin habe jedoch zwischenzeitlich eine Zusage für eine Vollzeitstelle erhalten und dem Rhein-Kreis Neuss abgesagt. Vorsitzender Rehse bat darum, die Personalsituation schnell zu verbessern.

 

Ferner fragte er an, wie die neue Veranstaltungsreihe „Sinstedener Klassik“ angelaufen sei. Frau Dr. Wappenschnidt erläuterte, dass gemeinsam mit Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und der Deutschen Kammerakademie die Idee geboren worden sei, eine klassische Reihe aufzulegen und Künstlern, die noch nicht berufserfahren seien, eine Plattform zu geben. Vier Konzerte seien in diesem Jahr im Kulturzentrum geplant, sie könne sich eine Fortsetzung der Reihe an weiteren außergewöhnlichen Orten, z.B. auf landwirtschaftlichen Höfen, vorstellen. Die Konzertreihe, die von den Freunden des Kulturzentrums Sinsteden und der Gemeinde Rommerskirchen finanziell unterstützt und vom Bürgermeister am vergangenen Sonntag eröffnet wurde, sei mit 50 Besuchern sehr gut besucht gewesen. Das „Ensemble Quirin“ der Deutschen Kammerakademie sei sehr gut angekommen. Beim nächsten Konzert zeigen Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ der Musikschule Rhein-Kreis Neuss ihr Können, bevor in zwei Konzerten Schüler der Robert-Schumann-Hochschule nach Sinsteden kommen.