Beschluss:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss befürwortet die Implementierung im Rhein-Kreis Neuss.


Protokoll:

Gesundheitsdezernent Mankowsky und Herr Dr. Dörr, Leiter des Gesundheitsamtes, stellten die bisherigen Aktivitäten des Gesundheitsamtes im Rahmen der Projekte „YourSafetyHealth Net“ und „One Health - Your Health“ sowie die Projektskizze zur Initiative „Healthy youth, healthy euregio“ anhand einer Präsentation vor. Diese ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Gesundheitsdezernent Mankowsky erklärte, dass der Kreis bereits als europaaktive Kommune vom Europaminister des Landes NRW ausgezeichnet worden sei und seine überregionalen Aktivitäten weiter fortsetzen wolle. Zur in der Sitzungsvorlage dargestellten Projektskizze habe die Geschäftsführung der Euregio Rhein Maas Nord dem Kreis zwischenzeitlich signalisiert, dass das Projekt gute Chancen habe, nach Vorlage im Lenkungsausschuss voraussichtlich im März 2019 eine Förderzusage über 225.000 € zu erhalten. Eine Komplementärfinanzierung in Höhe von 75.000 € würde über das Budget des Europabüros erfolgen.

 

Bei der Projektskizze handele sich noch um einen ersten Entwurf, welchen die Verwaltung dem Ausschuss zur Einbringung von Ideen und Anregungen vorlege. Über das Land NRW habe das Gesundheitsamt bereits interessante Hinweise erhalten, welche nunmehr eingearbeitet würden.

 

Kreistagsabgeordneter Bartsch fragte, ob auch der Bereich Drogenprävention in das Projekt einbezogen werden solle. Hierbei könne womöglich auf Erfahrungen aus den Niederlanden zurückgegriffen werden. Gesundheitsdezernent Mankowsky dankte für den Hinweis, welchen die Verwaltung gerne in die weiteren Überlegungen miteinbeziehen werde.

 

Ausschussmitglied Schulz begrüßte es, dass sich die Maßnahmen nicht allein auf die Erhebung enormer Datenmengen beschränken würden und die in der Vorlage dargestellten Maßnahmen nicht abschließend seien.

 

Nach Einschätzung des Kreistagsabgeordneten Wappenschmidt müssten die Grundüberlegungen weiter konkretisiert werden. Einige der angesprochenen Problemfelder seien bekannt, so dass er dafür plädierte, die Fördergelder vor allem für die Entwicklung konkreter Gegenmaßnahmen zu nutzen. Zudem erkundigte er sich, ob auch Erkenntnisse zu negativen Auswirkungen auf die Sehfähigkeit von Kindern durch die Nutzung von Tablets in Schulen vorliegen.

 

Gesundheitsdezernent Mankowsky bestätigte, dass die Initiative - wie auch die anderen Projekte zuvor - die Entwicklung nachhaltiger Maßnahmen zum Ziel habe. Herr Dr. Dörr ergänzte, dass negative Auswirkungen bei Kindern durch Nutzung eines Tablets bei mindestens einer Stunde täglich durchaus möglich sind.


Abstimmungsergebnis:

einstimmig beschlossen