Sitzung: 21.02.2019 Planungs-, Klimaschutz- und Umweltausschuss
Vorlage: 61/3120/XVI/2019
Protokoll:
Herr Große erklärt, dass der Name Masterplan aus der Anfangsphase entstamme und
nun in die aussagekräftigere Bezeichnung „Entwicklungsplan Kulturlandschaft im
Rhein-Kreis Neuss“ umgewandelt worden sei. Dieser Entwicklungsplan sei
mittlerweile allgemein anerkannt, man habe sogar für den Bereich
Kulturlandschaft die detaillierten Aussagen für den Rhein-Kreis Neuss in den
Regionalplan überführen können. Er
verweist auf die Sitzungsvorlage, in der die Fragen der SPD-Fraktion von der
Verwaltung im Einzelnen beantwortet worden seien.
Herr Große betont, dass es sich bei
diesem Entwicklungsplan um eine informelle, rein gutachterliche Angebotsplanung
handle. Hauptaufgabe der Kreisverwaltung sei die Unterstützung einzelner
Initiativen vorrangig der kreisangehörigen Kommunen. Als Beispiel benennt Herr Große das Projekt
„Landschaftsgalerie Strategischer Bahndamm“, welches Rommerskirchen,
Grevenbroich und Neuss beträfe. Hierzu habe man Gelder aus dem Förderinstrument
„Förderung Grüne Infrastruktur“ akquirieren können.
Frau Hugo-Wissemann erkundigt sich zum Budget. Herr Große antwortet, dass nicht
verwendete Mittel in das nächste Haushaltsjahr übertragen werden. Herr Dr. Kalthoff führt aus, dass durch
die Flurbereinigung im Rhein-Kreis Neuss die alte Kulturlandschaft mit seiner
ökologischen Ausprägung sehr gelitten habe. Er fragt, warum nicht
flächendeckende Maßnahmen aller kreisangehörigen Kommunen zu einer ökologischen
Rückentwicklung der Kulturlandschaft ergriffen werden. Herr Große antwortet, dass es sich bei dem Entwicklungsplan Kulturlandschaft
um eine reine Angebotsplanung handle. Die Initiative zur Realisierung der
vielfältigen Projektvorschläge müsse daher von Dritten kommen. Er verweist
diesbezüglich auf das Freiflächenentwicklungskonzept der Stadt Meerbusch, in
der auch die Projektvorschläge des Entwicklungsplanes in vorbildlicher Weise
aufgegriffen werden. In Ergänzung des Freiflächenkonzeptes werden zudem aktuell
die Planungen zu den Altrheinschlingen und zur Limesstraße im Stadtgebiet
Meerbusch konzipiert und durch die Kreisverwaltung begleitet.