Protokoll:

Vorsitzender Herr Markert verweist auf die Tischvorlage (Anlage 1).

Herr Mankowsky informiert daraus und stellt einige Beispiele heraus. So sei der Kreis eine Selbstverpflichtung eingegangen, bei Veranstaltungen auf die Nutzung von Einweggeschirr zu verzichten. Auch verwende die Verwaltung zukünftig nur noch Recyclingpapier. Bei der Beschaffung von Gegenständen werde auf Energieeffizienz, Langlebigkeit, Energieverbräuche usw. geachtet. In den Vergaberegeln des Kreises sei des Weiteren geregelt, dass bei der Vergabe von Aufträgen Aspekte des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen seien.

Herr Mankowsky betont, dass für die Abfallberatung der Privathaushalte die kreisangehörigen Kommunen zuständig seien. Abfallvermeidung spiele auch in der Arbeitsgemeinschaft Abfallwirtschaft im Rhein-Kreis Neuss, kurz AKN, in der alle kreisangehörigen Kommunen und der Kreis Abfallthemen behandeln, eine große Rolle.

Frau Hugo-Wissemann informiert, dass in Deutschland jeder Bürger pro Jahr 208 kg Verpackungsabfall produziere, in Schweden jedoch nur 108 kg. Herr Wappenschmidt sagt, dass man dem Bürger besser vermitteln solle, was Nachhaltigkeit bedeute. Herr Werhahn betont, dass in Deutschland die Ware aufgrund gesetzlicher Vorgaben immer zu 100 % sicher und daher sehr aufwendig verpackt werden müsse, daher auch das Abfallmengenproblem. Frau Eickler verweist darauf, dass manche Geschäfte unverpackte Lebensmittel verkaufen, andere halt nicht. Da habe der Kunde Möglichkeiten, mit zu steuern.

Vorsitzender Herr Markert erklärt, dass Mikroplastik aus Zahnpasta, Duschgelen und Textilien in Kläranlagen mit 3 Reinigungsstufen nicht zurückgehalten werden könne und das Mikroplastik so in die Flüsse und schließlich in die Meere gelange. 4-stufige Kläranlagen dagegen, wie z. B. in Kaarst, die über eine 4. Stufe mit Membrantechnik verfügen, hielten das Mikroplastik zurück.

Herr Mankowsky und Vorsitzender Herr Markert verweisen auf die Wichtigkeit von Ökobilanzen. Nur so lasse sich vergleichen, welche Produkte bzw. Verpackungen ökologischer bzw. nachhaltiger seien.