Sitzung: 21.02.2019 Planungs-, Klimaschutz- und Umweltausschuss
Vorlage: 68/3157/XVI/2019
Protokoll:
Vorsitzender Herr Markert verweist auf die Tischvorlage (Anlage 1).
Herr Mankowsky informiert daraus und stellt einige
Beispiele heraus. So sei der Kreis eine Selbstverpflichtung eingegangen, bei
Veranstaltungen auf die Nutzung von Einweggeschirr zu verzichten. Auch verwende
die Verwaltung zukünftig nur noch Recyclingpapier. Bei der Beschaffung von
Gegenständen werde auf Energieeffizienz, Langlebigkeit, Energieverbräuche usw.
geachtet. In den Vergaberegeln des Kreises sei des Weiteren geregelt, dass bei
der Vergabe von Aufträgen Aspekte des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit zu
berücksichtigen seien.
Herr Mankowsky betont, dass für die Abfallberatung der
Privathaushalte die kreisangehörigen Kommunen zuständig seien. Abfallvermeidung
spiele auch in der Arbeitsgemeinschaft Abfallwirtschaft im Rhein-Kreis Neuss,
kurz AKN, in der alle kreisangehörigen Kommunen und der Kreis Abfallthemen
behandeln, eine große Rolle.
Frau Hugo-Wissemann informiert, dass in Deutschland jeder Bürger
pro Jahr 208 kg Verpackungsabfall produziere, in Schweden jedoch nur 108 kg. Herr Wappenschmidt sagt, dass man dem
Bürger besser vermitteln solle, was Nachhaltigkeit bedeute. Herr Werhahn betont, dass in
Deutschland die Ware aufgrund gesetzlicher Vorgaben immer zu 100 % sicher und
daher sehr aufwendig verpackt werden müsse, daher auch das Abfallmengenproblem.
Frau Eickler verweist darauf, dass
manche Geschäfte unverpackte Lebensmittel verkaufen, andere halt nicht. Da habe
der Kunde Möglichkeiten, mit zu steuern.
Vorsitzender Herr Markert erklärt, dass Mikroplastik aus Zahnpasta,
Duschgelen und Textilien in Kläranlagen mit 3 Reinigungsstufen nicht
zurückgehalten werden könne und das Mikroplastik so in die Flüsse und
schließlich in die Meere gelange. 4-stufige Kläranlagen dagegen, wie z. B. in
Kaarst, die über eine 4. Stufe mit Membrantechnik verfügen, hielten das Mikroplastik
zurück.
Herr Mankowsky und
Vorsitzender Herr Markert verweisen auf die Wichtigkeit von Ökobilanzen.
Nur so lasse sich vergleichen, welche Produkte bzw. Verpackungen ökologischer
bzw. nachhaltiger seien.