Beschluss:

Zu 7.1: Der Kulturausschuss beauftragte die Verwaltung, die investiven Mittel in Höhe von 50.000 € für die Umbaumaßnahmen für einen Kiosk und die Einrichtung eines Kinderspielplatzes einzusetzen.

 

        Abstimmungsergebnis:
Zustimmung bei einer Enthaltung

 

Zu 7.2: Der Kulturausschuss empfahl dem Kreistag, den Eintrittsverzicht für das Kulturzentrum Sinsteden bis auf weiteres durchzuführen.

 

        Abstimmungsergebnis:
Zustimmung bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung


Protokoll:

Frau Dr. Flick verwies eingangs darauf, dass der Antrag der Fraktion UWG Rhein-Kreis Neuss/Aktive Bürgergemeinschaft – Die Aktive zur Attraktivierung des Kulturzentrums Sinsteden bereits in einer der letzten Sitzungen des Kulturausschusses besprochen worden sei. Eine Umsetzung sei jedoch aufgrund der derzeit im Bau befindlichen Ortsumgehung umso wichtiger. Ihrer Ansicht nach böte sich der Bau eines Kinderspielplatzes auf dem Gelände an. Der Kiosk sei als eine Anregung in Zusammenhang mit dem Café zu sehen, wo bald ein Pächterwechsel anstehe. Es solle damit keine Konkurrenz zum Café geschaffen werden.

 

Herr Lonnes erklärte, dass die Verwaltung bereits inhaltlich zu den Vorschlägen Stellung genommen habe. Er begrüßte viele der Vorschläge, legte aber gleichzeitig dar, dass Sinsteden nicht der einfachste Standort für ein Kulturzentrum sei. Mit der Eintrittsfreiheit habe man ein erstes Zeichen gesetzt. Die Sanierung der Dächer und eine anschließende Umsetzung der Ausstellungsgestaltung für die landwirtschaftliche Halle seien nächste Schritte. Die Museumspädagogik werde gut angenommen, diese solle mit einer Stundenerhöhung noch ausgebaut werden. Café und geplanter Kiosk sollten gemeinsam betrachtet werden, evtl. könne ein neuer Pächter beides verbinden. Hinsichtlich des Spielplatzes werde die Verwaltung prüfen, an welchem Standort der Bau unter Berücksichtigung des Gesamtkonzeptes des Geländes sinnvoll sei.

 

Frau Dr. Flick dankte der Verwaltung, die bereits viele Punkte in ihre Überlegungen aufgenommen habe. Sie wies aber darauf hin, dass die Beschilderung und die Anbindung an den ÖPNV wichtige Punkte seien.

 

Herr Kirberg fragte an, ob die Verwaltung mit der Gemeinde Rommerskirchen hinsichtlich der Gestaltung des Außenbereichs im Eingangsbereich des Kulturzentrums bei Rückbau der Bundesstraße in Verbindung stehe.

 

Herr Lonnes gab an, dass man mit der Gemeinde Rommerskirchen und hinsichtlich der Beschilderung mit dem Land NRW in Verbindung stünde. Der Bereich vor dem Kulturzentrum sei jedoch kein Eigentum des Kreises.

 

Vorsitzender Rehse führte aus, dass dies insgesamt eine erfreuliche Entwicklung für das Kulturzentrum Sinsteden sei. Auch die Besucherzahlen hätten sich in 2019 gesteigert.

 

Frau Dr. Flick bat um eine getrennte Abstimmung zu den Punkten 1 und 2, da sie die Auffassung vertrete, dass die Eintrittsfreiheit nicht das geeignete Mittel zur Attraktivierung des Kulturzentrums sei. Die Erhöhung der Besucherzahlen sei in erster Linie auf die Museumspädagogik und zusätzliche Veranstaltungen zurückzuführen.

 

Herr Lonnes sagte zu, die Evaluation zur Eintrittsfreiheit weiter fortzuführen und den Kulturausschuss zu informieren.