Sitzung: 05.11.2019 Schul- und Bildungsausschuss
Vorlage: 40/3523/XVI/2019
Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Protokoll:
Herr Lonnes führte
aus, der Kooperationsvertrag mit dem Land Nordrhein-Westfalen sei der Vorlage
beigefügt und wies darauf hin, dass nunmehr alle Stellen im Regionalen
Bildungsnetzwerk, die verwaltungsfachliche mit Frau Sikorski und die Stelle des
Landes je zur Hälfte mit Frau Dr. Flöter und Herrn Kaiser, besetzt seien. Die
vorgesehene halbe Sekretariatsstelle befinde sich in Ausschreibung.
Die Einführung des
Regionalen Bildungsnetzwerkes Ende September sei nach vielfachen Diskussionen
in der Dezembersitzung 2018 des Kreistages beschlossen wurden. Nunmehr sei
beabsichtigt, im Frühjahr 2020 eine Lenkungskreissitzung und Mitte 2020 eine
Bildungskonferenz durchzuführen. Mit der Teilnahme im Lenkungskreis bestehe für
die Städte und Gemeinden die Möglichkeit, Einfluss auf die Inhalte der Arbeit
des Bildungsnetzwerkes zu nehmen. Mittlerweile seien die Städte und Gemeinde
angeschrieben worden mit der Bitte, ihre Vertretung im Lenkungskreis zu
benennen. Das Land Nordrhein-Westfalen begleite die Bildungsnetzwerke mit den
Koordinatoren der unteren Schulaufsicht, Herrn Schröder, und der oberen
Schulaufsicht, Frau Mause.
Nachdem die
Mitarbeiter des Bildungsnetzwerkes bisher verwaltungsintern Kontakte geknüpft
hätten, solle nunmehr auch der Kontakt nach außen zu Schülern, Eltern, Schulen
usw. gesucht werden und eine Vorstellung der Mitarbeiterinnen und des
Mitarbeiters erfolgen. Im Anschluss stellten sich Frau Sikorski, Herr Kaiser
und Frau Dr. Flöter kurz persönlich vor.
Herr Schröder
führte aus, dass er im Tandem der Regionalkoordination mit Frau Mause die
Einrichtung eines Bildungsnetzwerkes im Rhein-Kreis Neuss sehr begrüße. Er
verwies in diesem Zusammenhang auch nochmals auf die breite Unterstützung der
Bildungsnetzwerke durch das Land Nordrhein-Westfalen und die kommunalen
Spitzenverbände, die belege, dass ein Bildungsnetzwerk eine wichtige Ressource
für die Arbeit im Rhein-Kreis Neuss für Schulen und alle anderen
Bildungspartner sei. Die Handlungsfelder müssten bedarfsorientiert festgelegt werden.
Es sei auch Auffassung der Bezirksregierung Düsseldorf, dass Bildungsnetzwerke
einen Schwerpunkt für Qualitätssicherung und Entwicklung von Schulen bildeten.
Für den Lenkungskreis seien die Sprecher der einzelnen Schulformen bis auf eine
bereits bestimmt.
Herr Banse merkte
an, die SPD befürworte einen Beirat wie in der Stadt Düsseldorf statt des
Lenkungskreises und fragte an, wie die Städte und die Gemeinde zum
Bildungsnetzwerk stünden. Herr Schröder gab an, es seien Kontakte zu den
Schulträgern aufgenommen worden, die auch positive Signale beinhalten. Er sehe
einen großen Vorteil für die Kommunen, da diese alle berücksichtigt seien und
so ihre vorrangigen Ziele im Bildungsnetzwerk auch nach vorne bringen könnten.
Die Zahlenverhältnisse im Lenkungskreis legten nahe, dass aufgrund des
Gewichtes, welches ihnen zukomme, auch ein hoher Nutzen von den Kommunen zu
erreichen sei.
Herr Lonnes gab
weiterhin an, im Vergleich zu Düsseldorf sei dies ein Bildungsnetzwerk in einem
Kreis, was sich anders gestalte als in einer kreisfreien Stadt, in der es keine
Beteiligung von kreisangehörigen Kommunen gebe. Im Übrigen sei die Struktur mit
Bildungsbüro, Lenkungskreis und Bildungskonferenz vorgegeben.
Auf die Frage von
Frau Wienands, ob mit einer Zustimmung der Kommunen gerechnet werdee und welche
Schulform noch keinen Vertreter benannt habe, antwortete Herr Schröder, dass
ein Vertreter der Schulform der Förderschulen lediglich aus terminlichen
Gründen noch nicht benannt sei, dieser werde jedoch am nächsten Tag im Rahmen
der entsprechenden Schulleiterdienstbesprechung festgelegt.
Zur Haltung der
Kommunen führte Herr Schröder aus, dass er durchaus positive Signale habe.
Herr Lonnes
ergänzte, dass eine große Sorge der Kommunen offensichtlich ein Eingriff in die
Schulentwicklungsplanung sei, die nach deren Ansicht bereits optimal
stattfinde. Er legte nochmals dar, dass das Bildungsnetzwerk nicht in
Zuständigkeiten der Städte und Gemeinde eingreife und beim Konzept für das
Bildungsnetzwerk die Städte Neuss und Dormagen beteiligt waren. Er hob hervor,
dass es doch vorrangiges Ziel sein müsse, für die Menschen im Rhein-Kreis Neuss
eine bestmögliche Bildungslandschaft zu erreichen.
Herr Becker führte
aus, die Grünen unterstützten das Bildungsnetzwerk und seien davon überzeugt,
dass diese Vernetzung Gewinn bringe. Eine Unterstützung durch die beteiligten
Partner sei ihrer Ansicht nach sehr wichtig und seine Fraktion wünsche den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bildungsnetzwerk alles Gute und hoffe auf
eine Stärkung der Jugendlichen im Rhein-Kreis Neuss.
Frau Küpper dankte
für die SPD-Fraktion ebenfalls und fragte nach, ob auch daran gedacht sei, dass
benachteiligte Kinder aufgefangen werden sollten, damit diese nicht durchs Netz
fielen.
Herr Lonnes
verwies auf den Vertrag, der entsprechende Strukturen für die individuelle
Förderung vorsehe. Auf Wunsch der Ausschussmitglieder sagte Herr Lonnes zu,
dass nach einem Jahr ein Bericht über die Arbeit des Bildungsnetzwerkes gegeben
werden solle. In einer sich anschließenden Diskussion an der sich Herr Becker,
Frau Kühl und Frau Wienands beteiligten, ging es um die Frage der Erreichung
eines Schulabschlusses für jedes Kind. Einig war man sich, dass jedes Kind im
Rhein-Kreis Neuss nach seinen Möglichkeiten bestmöglich gefördert werden
sollte, dies sei auch eine der Erwartungen an das Bildungsnetzwerk.
Herr Schröder wies
ergänzend daraufhin, dass nach wissenschaftlichen Gutachten zu den Gelingensbedingungen
für ein Bildungsnetzwerk auch die Unterstützung durch alle Beteiligten gehöre.
Aus diesem Grunde werbe er trotz der kritischen Fragen für eine positive
Begleitung des Bildungsnetzwerkes.
Abschließend
wünschte Herr Schmitz den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alles Gute für ihre
zukünftige Arbeit.
Danach fasste der
Schulausschuss einstimmig den folgenden