Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Lonnes führte aus, der Kooperationsvertrag mit dem Land Nordrhein-Westfalen sei der Vorlage beigefügt und wies darauf hin, dass nunmehr alle Stellen im Regionalen Bildungsnetzwerk, die verwaltungsfachliche mit Frau Sikorski und die Stelle des Landes je zur Hälfte mit Frau Dr. Flöter und Herrn Kaiser, besetzt seien. Die vorgesehene halbe Sekretariatsstelle befinde sich in Ausschreibung.

 

Die Einführung des Regionalen Bildungsnetzwerkes Ende September sei nach vielfachen Diskussionen in der Dezembersitzung 2018 des Kreistages beschlossen wurden. Nunmehr sei beabsichtigt, im Frühjahr 2020 eine Lenkungskreissitzung und Mitte 2020 eine Bildungskonferenz durchzuführen. Mit der Teilnahme im Lenkungskreis bestehe für die Städte und Gemeinden die Möglichkeit, Einfluss auf die Inhalte der Arbeit des Bildungsnetzwerkes zu nehmen. Mittlerweile seien die Städte und Gemeinde angeschrieben worden mit der Bitte, ihre Vertretung im Lenkungskreis zu benennen. Das Land Nordrhein-Westfalen begleite die Bildungsnetzwerke mit den Koordinatoren der unteren Schulaufsicht, Herrn Schröder, und der oberen Schulaufsicht, Frau Mause.

Nachdem die Mitarbeiter des Bildungsnetzwerkes bisher verwaltungsintern Kontakte geknüpft hätten, solle nunmehr auch der Kontakt nach außen zu Schülern, Eltern, Schulen usw. gesucht werden und eine Vorstellung der Mitarbeiterinnen und des Mitarbeiters erfolgen. Im Anschluss stellten sich Frau Sikorski, Herr Kaiser und Frau Dr. Flöter kurz persönlich vor.

 

Herr Schröder führte aus, dass er im Tandem der Regionalkoordination mit Frau Mause die Einrichtung eines Bildungsnetzwerkes im Rhein-Kreis Neuss sehr begrüße. Er verwies in diesem Zusammenhang auch nochmals auf die breite Unterstützung der Bildungsnetzwerke durch das Land Nordrhein-Westfalen und die kommunalen Spitzenverbände, die belege, dass ein Bildungsnetzwerk eine wichtige Ressource für die Arbeit im Rhein-Kreis Neuss für Schulen und alle anderen Bildungspartner sei. Die Handlungsfelder müssten bedarfsorientiert festgelegt werden. Es sei auch Auffassung der Bezirksregierung Düsseldorf, dass Bildungsnetzwerke einen Schwerpunkt für Qualitätssicherung und Entwicklung von Schulen bildeten. Für den Lenkungskreis seien die Sprecher der einzelnen Schulformen bis auf eine bereits bestimmt.

 

Herr Banse merkte an, die SPD befürworte einen Beirat wie in der Stadt Düsseldorf statt des Lenkungskreises und fragte an, wie die Städte und die Gemeinde zum Bildungsnetzwerk stünden. Herr Schröder gab an, es seien Kontakte zu den Schulträgern aufgenommen worden, die auch positive Signale beinhalten. Er sehe einen großen Vorteil für die Kommunen, da diese alle berücksichtigt seien und so ihre vorrangigen Ziele im Bildungsnetzwerk auch nach vorne bringen könnten. Die Zahlenverhältnisse im Lenkungskreis legten nahe, dass aufgrund des Gewichtes, welches ihnen zukomme, auch ein hoher Nutzen von den Kommunen zu erreichen sei.

Herr Lonnes gab weiterhin an, im Vergleich zu Düsseldorf sei dies ein Bildungsnetzwerk in einem Kreis, was sich anders gestalte als in einer kreisfreien Stadt, in der es keine Beteiligung von kreisangehörigen Kommunen gebe. Im Übrigen sei die Struktur mit Bildungsbüro, Lenkungskreis und Bildungskonferenz vorgegeben.

 

Auf die Frage von Frau Wienands, ob mit einer Zustimmung der Kommunen gerechnet werdee und welche Schulform noch keinen Vertreter benannt habe, antwortete Herr Schröder, dass ein Vertreter der Schulform der Förderschulen lediglich aus terminlichen Gründen noch nicht benannt sei, dieser werde jedoch am nächsten Tag im Rahmen der entsprechenden Schulleiterdienstbesprechung festgelegt.

 

Zur Haltung der Kommunen führte Herr Schröder aus, dass er durchaus positive Signale habe.

Herr Lonnes ergänzte, dass eine große Sorge der Kommunen offensichtlich ein Eingriff in die Schulentwicklungsplanung sei, die nach deren Ansicht bereits optimal stattfinde. Er legte nochmals dar, dass das Bildungsnetzwerk nicht in Zuständigkeiten der Städte und Gemeinde eingreife und beim Konzept für das Bildungsnetzwerk die Städte Neuss und Dormagen beteiligt waren. Er hob hervor, dass es doch vorrangiges Ziel sein müsse, für die Menschen im Rhein-Kreis Neuss eine bestmögliche Bildungslandschaft zu erreichen.

 

Herr Becker führte aus, die Grünen unterstützten das Bildungsnetzwerk und seien davon überzeugt, dass diese Vernetzung Gewinn bringe. Eine Unterstützung durch die beteiligten Partner sei ihrer Ansicht nach sehr wichtig und seine Fraktion wünsche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bildungsnetzwerk alles Gute und hoffe auf eine Stärkung der Jugendlichen im Rhein-Kreis Neuss.

 

Frau Küpper dankte für die SPD-Fraktion ebenfalls und fragte nach, ob auch daran gedacht sei, dass benachteiligte Kinder aufgefangen werden sollten, damit diese nicht durchs Netz fielen.

 

Herr Lonnes verwies auf den Vertrag, der entsprechende Strukturen für die individuelle Förderung vorsehe. Auf Wunsch der Ausschussmitglieder sagte Herr Lonnes zu, dass nach einem Jahr ein Bericht über die Arbeit des Bildungsnetzwerkes gegeben werden solle. In einer sich anschließenden Diskussion an der sich Herr Becker, Frau Kühl und Frau Wienands beteiligten, ging es um die Frage der Erreichung eines Schulabschlusses für jedes Kind. Einig war man sich, dass jedes Kind im Rhein-Kreis Neuss nach seinen Möglichkeiten bestmöglich gefördert werden sollte, dies sei auch eine der Erwartungen an das Bildungsnetzwerk.

 

Herr Schröder wies ergänzend daraufhin, dass nach wissenschaftlichen Gutachten zu den Gelingensbedingungen für ein Bildungsnetzwerk auch die Unterstützung durch alle Beteiligten gehöre. Aus diesem Grunde werbe er trotz der kritischen Fragen für eine positive Begleitung des Bildungsnetzwerkes.

 

Abschließend wünschte Herr Schmitz den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alles Gute für ihre zukünftige Arbeit.

 

Danach fasste der Schulausschuss einstimmig den folgenden