Beschluss:

Der Kulturausschuss nahm den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Kreisdirektor Brügge trug vor, dass am 16.01.2020 eine Delegation aus Vertretern des Kreises und der Kommunen Meerbusch, Dormagen, Korschenbroich, Kaarst und Grevenbroich einen Termin beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft wahrgenommen hätten. Die Gemeinde Rommerskirchen habe ebenfalls Interesse bekundet, sei jedoch zu dem Termin verhindert gewesen. Bei der Stadt Jüchen und der Stadt Neuss habe der Kreis das Interesse an einer Teilnahme nochmals abgefragt. Der Bürgermeister der Stadt Jüchen habe zwischenzeitlich seine Teilnahme zugesagt. Das Ministerium habe im Termin eine Förderung in Höhe von 50 % über den Förderzugang des Kulturfördergesetzes des Landes und des 2. Kulturförderplan des Landes in Aussicht gestellt. Ein Antrag bei der Bezirksregierung sei zwischenzeitlich gestellt worden.

Sobald das Land über den Förderantrag entschieden habe, sei geplant, gemeinsam mit den Kommunen eine Agentur für das weitere Verfahren auszusuchen. Ein Leistungsverzeichnis werde derzeit vorbereitet.

 

Herr Beyen bekräftigte, dass das Ministerium dem Antrag große Beachtung geschenkt habe. Das Projekt sei als interkommunaler Kulturentwicklungsplan benannt worden. Ein Zeitrahmen von zwei Jahren sei vom Ministerium als realistisch angesehen worden. In vielen Bereichen der Kulturarbeit gebe es bereits Ausarbeitungen, die für die Bestandsaufnahme herangezogen werden könnten. Er dankte der Verwaltung für die Vorsprache beim Ministerium. Er wünschte sich eine Teilnahme aller Kommunen des Kreises am Projekt. Die Stadt Neuss habe mit der Begründung der Diskrepanz der Interessenlage einer Teilnahme bisher nicht zugestimmt. Das Thema werde in der nächsten Sitzung des Kulturausschusses der Stadt Neuss behandelt. Das Ergebnis bleibe abzuwarten.

 

Auf Nachfrage von Frau Broll, ob ein Förderbescheid bereits ergangen sei, legte Kreisdirektor Brügge dar, dass ein Antrag gestellt worden sei. Hierzu sei eine Förderfähigkeit signalisiert worden. Die Entscheidung bleibe abzuwarten, erst danach könne das Vergabeverfahren erfolgen.

 

Frau Küpper verwies darauf, dass die Kultur neben der Kunst auch die Musik umfasse und daher die Musik im Verfahren mit berücksichtigt werden sollte.

 

Auf Anfrage von Frau Dr. Flick, was Ziel der Kulturentwicklungsplanung sei, wies Vorsitzender Rehse darauf hin, dass das Ziel in den letzten beiden Sitzungen konkretisiert worden sei. Alle Institutionen und Kulturschaffenden mit in das Verfahren einzubinden, sei dabei ein ambitioniertes Vorhaben, was Zeit koste.

 

Kreisdirektor Brügge führte aus, dass mit der Erarbeitung einer interkommunalen Kulturentwicklungsplanung die Kulturlandschaft gemeinsam mit den Kommunen und den Kulturakteuren strukturiert werden solle sowie Handlungsempfehlungen und Strategien für die künftige Kulturarbeit erarbeitet werden sollen, um insbesondere auch die Kulturregion stärker nach außen sichtbar zu machen. Die strategisch-konzeptionelle Kulturentwicklungsplanung unter Beteiligung der Öffentlichkeit sei ein bewährter Weg das kulturelle Profil der Region sichtbar zu machen und weiter zu entwickeln.

 

Vorsitzender Rehse stellte fest, dass die Erarbeitung mit Hilfe einer Agentur erfolgen solle, da diese auf entsprechende Erfahrung in der Erarbeitung zurückgreifen könne.

 

Zu den voraussichtlichen Kosten der Agentur führte Kreisdirektor Brügge aus, dass es sich derzeit um Schätzungen handele, ein Preis stehe erst nach der Ausschreibung fest.