Beschluss:

Der Naturschutzbeirat erhebt keinen Widerspruch gem. § 75 Abs. 1 LNatSchG NRW gegen die Gewährung von Befreiung gem. § 67 Abs. 1 BNatSchG für die Durchführung der Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Museumsinsel Hombroich entsprechend der vorgelegten Planung.

Protokoll:

Auf Nachfragen der Beiratsmitglieder Arndt und Dr. Wahode bestätigte Herr Schmitz, dass die Aussagen zum Artenschutz für das Projekt noch überarbeitet werden müssten. Die Untere Naturschutzbehörde sei gehalten, dafür Sorge zu tragen, dass artenschutzrechtliche Verbote nicht verletzt würden. Dies werde man selbstverständlich tun. Dies stehe jedoch nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der hier zu treffenden Befreiungsentscheidung im Landschaftsschutzgebiet.

 

Beiratsmitglied Dr. Wahode fragte nach der geplanten Verbreiterung des Weges an der Erft.

 

Herr Schmitz erklärte, dass der Weg die Ausbaubreite aus der Bauzeit auch künftig behalten solle. Die Beibehaltung des verbreiterten Wegs innerhalb des Museumsgeländes sei aus Sicht der Naturschutzbehörde nachvollziehbar, da dieser dann allen Museumsbesuchern zur Verfügung stehe und genutzt werden könne. Sicher habe ein bloßer Pfad seinen ganz besonderen Reiz, sei jedoch nicht für jedermann nutzbar. Ein erheblicher Schaden sei durch die Beibehaltung der Ausbaubreite innerhalb des Museums nicht zu erwarten.

 

Beiratsmitglied Arndt regte an, dass der Beirat eine Mitteilung über die erfolgten Überarbeitungen bekommen solle.

 

Herr Schmitz sagte dies als Bericht bzw. Mitteilung zu.

 

Beiratsmitglied Wittmer regte einen Ortstermin im Zuge der Bauarbeiten an.

 

Herr Schmitz erklärte, dass sich im Licht der Dauer der Bauarbeiten sicherlich die Möglichkeit zu einer Ortsbesichtigung ergeben werde.

 

Auf die Frage von Beiratsmitglied Grimbach nach der ober- oder unterirdischen Lösung der Technikzentrale erklärte Herr Schmitz, dass man seitens der Unteren Naturschutzbehörde die Unterirdische Lösung fordern werde, da diese aus landschaftspflegerischer Sicht und angesichts der Konzeption des Museumsgeländes an dieser Stelle den Vorzug erhalten müsse.

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig ohne Stimmenthaltungen.