Sitzung: 17.09.2020 Ausschuss für Soziales und Wohnen
Vorlage: 50/4128/XVI/2020
Protokoll:
Hierzu lag den Ausschussmitgliedern die als Anlage beigefügte Tischvorlage vor.
Frau Michaela Holzberg und Herr Jannik Zintl stellten die Tätigkeit des
Büros für leichte Sprache vor. Die Präsentation sowie ein Flyer sind dem
Protokoll als Anlagen beigefügt.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Bartsch berichtete Frau Holzberg,
dass zu den sehr unterschiedlichen Auftraggebern beispielsweise kommunale
Behörden als auch Werkstätten für Behinderte oder Ärzte zählen. Hinweise zum
Thema Corona habe das Büro sehr häufig in eine leichte Sprache überführt.
Ausschussmitglied Dr. Klose begrüßte die Bemühungen des Büros für
leichte Sprache uneingeschränkt.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Cöllen teilte Frau Holzberg mit,
dass es derzeit keine Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Logopädie gebe, sie
eine Vernetzung der beiden Bereiche jedoch für sinnvoll halte. Häufig seien die
Praxen für Logopädie in privater Hand und nicht gut vernetzt. Hierdurch fehle
es an den richtigen Ansprechpartner für eine Umsetzung.
Ausschussmitglied Kresse erkundigte sich, ob das Aufgabenportfolio auch
die Werbung bei Behörden und Institutionen umfasse und welche Kosten für eine
Übersetzung anfallen.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Kresse antworte Frau Holzberg
antwortete, dass das Büro zwar bei Interesse über seine Angebote informiere und
Broschüren ausgebe, aber nicht aktiv werbe. Die Kosten lägen durchschnittlich
zwischen 200 und 300 Euro, hingen jedoch stark vom Rechercheaufwand ab.
Ausschussmitglied Servos regte an, dass kreisweit häufig genutzte
Formulare in leichter Sprache zu verfassen.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Wienands, teilte Frau Holzberg mit,
dass das Büro keinem Ministerium zugeordnet sei. Es gehöre einem privaten
Netzwerk an, welches von Menschen mit Behinderung für Menschen mit Behinderung
geschaffen worden sei. In NRW gebe es eine sehr aktive Regionalgruppe. Auf
Bundesebene gebe es ein jährliches Treffen.