Protokoll:

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke berichtete, dass die Aufbereitung des Impfstoffes im Impfzentrum stattfinde. Die Durchführung der Impfungen beginne nach heutigem Stand  am 15.12.2020.

 

Kreistagsabgeordneter Udo Bartsch erfragte, ob ein spezielles Sicherheits- und Schutzkonzept gegenüber dem Impfzentrum vorgesehen sei. Dies wurde von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bejaht.

 

Außerdem erkundigte er sich über die Anhaltung der Immunisierung nach einer durchgeführten Impfung. Dazu erläuterte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, dass sowohl die Dauer der Immunisierung als auch die Frage der möglichen Spätfolgen aktuell nicht eindeutig zu beantworten sei.

 

Zuletzt fragte Kreistagsabgeordneter Udo Bartsch nach dem Ablauf der Kontaktaufnahme zu den Personen, die priorisiert geimpft werden sollten.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke berichtete in dem Zusammenhang, dass zunächst die vulnerablen Gruppen in Altenheimen zusammen mit den in der Pflege beschäftigten Personen (circa 8.000 Menschen) geimpft werden müssten. Dazu kämen rund 4.000 Beschäftigte im Krankenhaus. Personen mit Vorerkrankungen müssten zunächst eine Bestätigung des Hausarztes vorzeigen. Voraussetzung für die Impfung sei eine vorherige Terminabsprache unter der Telefonnummer 116117 sowohl für die erste als auch für die zweite Impfung. Impfungen in einer kritischen Infrastruktur erfolgten über Betriebsärzte, Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste. Er gehe davon aus, dass geeignete Impfstraßen zur Verfügung stünden, in denen die Impfungen von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr durchgeführt werden könnten.

 

Dritte stellvertretende Landrätin Angela Stein-Ulrich fasste zusammen, dass Alten- und Pflegeheime mobil und Krankenhäuser eigenständig impfen würden. Sie hinterfragte daher die derzeitige Notwendigkeit der Impfzentren, da diese erst benötigt würden, wenn die übrige Bevölkerungsgruppe zum Zuge komme.

 

Die Impfzentren würden darüber hinaus für die Aufarbeitung und Lieferung der momentan noch nicht zugelassenen Impfdosen benötigt, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

 

Er versicherte auf Nachfrage des Kreistagsabgeordneten Udo Bartsch, dass die Verabreichung des Impfstoffes über die kassenärztlichen Vereinigungen sichergestellt werde. Die übrigen Kapazitäten seien durch genügend Kräfte gedeckt. Zudem sei die deutsche Apothekerschaft für die Unterstützung angefragt worden.