Protokoll:

Vorsitzender Beyen dankte der Stiftung Schloss Dyck für den sehr informativen und ausführlichen Bericht über deren Aktivitäten.

 

Herr Lonnes berichtete, dass es für die kulturellen Einrichtungen aufgrund der Pandemie ein sehr schwieriges Jahr gewesen sei, die kulturellen Einrichtungen hätten zweimal in 2020 über einen längeren Zeitraum schließen müssen und die Museen hätten bis heute nicht wieder geöffnet. Der Stiftung Schloss Dyck sei es als Parkanlage unter Erarbeitung eines Coronaschutzkonzeptes in Abstimmung mit dem Ordnungsamt der Stadt Jüchen gelungen, die Parkanlage durchgehend für Besucherinnen und Besucher offen zu halten. Damit konnte die Stiftung erstmals seit ihrem Bestehen im Park 150.000 jährliche Besucher erreichen, was einer Steigerung von 19 % entspreche.

 

Trotzdem fehlten der Stiftung die Besucher aus den großen Veranstaltungen, die mit Ausnahme des Herbstmarktes in 2020 ausgefallen seien. So habe die Stiftung rund 300.000 Besucher jährlich, die Stiftung Insel Hombroich rund 80.000 und das Rheinische Landestheater rund 25.000 Besucher. Alle Einrichtungen seien auf Eintritte angewiesen. Die Einnahmeverluste seien durch Bund und Land sowie durch Kurzarbeit der Angestellten aufgefangen worden.

 

Herr Rehse bestätigte, dass die Stiftung Schloss Dyck als eine Kultureinrichtung von hoher Bedeutung im Kreisgebiet mit ihrer durchgehenden Parköffnung von seiner Fraktion positiv wahrgenommen worden sei. Kritik gebe es jedoch daran, dass bei den Jahreskarten zukünftig die Sonderveranstaltungen nicht mehr eingeschlossen seien bzw. nicht deutlich geworden sei, dass es unterschiedliche Jahreskarten geben werde.

 

Herr Lonnes sicherte zu, Herrn Spanjer dazu um Stellungnahme zu bitten und anschließend zu berichten.

 

Herr Lindow dankte für die CDU-Fraktion ebenfalls den Stiftungen und dem Rheinischen Landestheater sowie deren Mitarbeiter für das große Engagement in der Pandemie. Positiv hob er auch das Modellprojekt der Stiftung Schloss Dyck „Klimaneutrale Schloss- und Parkanlage“ hervor, für welches die Stiftung in den nächsten drei Jahren eine Förderung von 3 Mio. € aus Fördermitteln des Bundes aus dem Programm „Modellprojekte zur Klimaanpassung in urbanen Räumen“ erhalte. Ein wichtiger Punkt für die Finanzierung der Stiftung seien die Besucherzahlen bei Veranstaltungen, hier sollten die Auswirkungen der Neuregelungen für die Jahreskarte im Auge behalten werden.

 

Herr Lonnes verwies darauf, dass Betrieb und Unterhalt ausschließlich über eigene Einnahmen der Stiftung finanziert würden und der Erhalt der Anlage einen enormen finanziellen Aufwand bedeute. Zudem könnten aufgrund der Niedrigzinsphase nur geringe Erträge aus dem Stiftungskapital dem laufenden Geschäftsbetrieb zugeführt werden. Es sei daher für die Stiftung sehr wichtig, Umsätze bei den Besuchern zu erwirtschaften. Dieses Ziel sollte nicht gefährdet werden.