Protokoll:

Herr Mankowsky informiert über das wichtige Schwerpunktthema „Insektenschutz. Er verweist diesbezüglich auf die umfangreiche Sitzungsvorlage mit vielen Detailinformationen. Herr Mankowsky informiert, dass im aktuellen Haushalt 15.000 € bereitgestellt werden, um begonnene Projekte fortzusetzen und neue sinnvolle Projekte zu initiieren.

Frau Hugo-Wissemann möchte den Fokus verstärkt auf die Banketten der Kreisstraßen lenken. Hier solle zukünftig nur noch abschnittsweise gemäht werden, um Rückzugsräume für Insekten und Kleintiere zu schaffen. Sie schlägt vor, den Wettbewerb „insektenfreundliche Gärten“ fortzusetzen. Herr Mankowsky informiert, dass der Vorschlag zur Pflege der Kreisstraßenränder bereits auf der Agenda stünde. Anstatt den Gartenwettbewerb einfach nur zu wiederholen, schlägt Herr Mankowsky vor, andere Formen der Öffentlichkeitsarbeit zum Schutze der Insekten einzusetzen. Herr Wappenschmidt verweist auf ordnungsrechtliche Entwicklungen zum Insektenschutz auf Bundesebene, die er kritisiere. Er priorisiere nach wie vor den kooperativen Ansatz, so wie er bis dato auch im Rhein-Kreis Neuss gelebt werde.


Auf Frage von Frau Janetta verweist Herr Große darauf, dass die ehrenamtlichen Naturschutzorganisationen über die Biologische Station eingebunden seien. Vorsitzender Herr Markert gibt zu Protokoll, dass die Verwaltung prüfen solle, ob es sinnvoll sei, die anerkannten Umweltschutzverbände BUND und NABU analog der Landwirtschaft und der Jägerschaft ins Aktionsbündnis aufzunehmen. Nach Wortmeldungen von Frau Kehl und Herrn Wappenschmidt spricht sich Vorsitzender Herr Markert dafür aus, dass erfolgreiche und einvernehmliche Vorgehen im Aktionsbündnis für Insekten im Rhein-Kreis Neuss fortzusetzen. Er verweist auf den Beschlussvorschlag, die begonnenen Aktivitäten und Maßnahmen zum Insektenschutz fortzuführen. Um ein Meinungsbild zu erstellen, fragt er, wer gegen den Beschlussvorschlag stimmen bzw. sich enthalten würde. Vorsitzender Herr Markert stellt fest, dass im Falle einer Abstimmung ein einstimmiges Ergebnis zu erwarten sei. 


(Frau Hugo-Wissemann verweist im Anschluss der Sitzung gemeinsam mit der Biologischen Station auf einen wichtigen Aufsatz zum Thema „Hochwertige Lebensräume statt Blühflächen“, aus der Zeitschrift Naturschutz und Landschaftsplanung, Heft 01/2021. Die Arbeit zeige auf Basis bisheriger Untersuchungen in acht Schritten, wie den Insekten durch fachgerechte Blühflächen und naturnahe Blumenwiesen wirklich geholfen werden könne. Der Aufsatz ist im Internet frei zugänglich veröffentlicht worden.)