Protokoll:

Anhand der als Anlage 1 beigefügten Präsentation referierte Dr. Bodo Karnbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der ITK Rheinland, zum Thema „ITK Rheinland als Partner der Digitalisierung“.

 

Vorsitzender Kell bedankte sich für die Einladung von Dr. Bodo Karnbach für einen Besuch der ITK Rheinland im Zuge einer Ausschusssitzung im nächsten Jahr.

 

Vorsitzender Kell stellte die Frage, ob sich die Auswirkungen des Fachkräftemangels auch bei der ITK niederschlagen würden. Dr. Bodo Karnbach erläuterte, dass es zwar grundsätzlich schwerer sei qualifiziertes Personal zu finden, der ITK Rheinland dies jedoch sehr gut gelinge. Er führte dies auf verschiedene Vorteile zurück, u. a. das flexible Arbeiten, welches es bereits vor Corona gab, aber auch die Sicherheit und Planbarkeit des Arbeitsplatzes.

 

Abgeordneter Johann Andreas Werhahn erkundigte sich, welche Hindernisse es gebe, um manche in der Zukunft liegenden Projekte bereits jetzt anzugehen. Dr. Bodo Karnbach erklärte, dass die ITK Rheinland auftragsorientiert abhängig von den Projekten der Verbandsmitglieder arbeite. Darüber hinaus müsse das Personal sowohl seitens Verwaltung als auch seitens der ITK Rheinland ressourcengerecht geplant werden.

 

Landrat Petrauschke ergänzte, dass in der Verwaltung bereits viele Digitalisierungsprozesse und -projekte umgesetzt würden und weiterhin mit einer hohen Geschwindigkeit gearbeitet werde. Er verwies u. a. auf die Umsetzung der digitalen Infektionsschutzbelehrungen des Gesundheitsamtes mit eingebauten Sicherheitsmechanismen und den Einsatz der Software SORMAS im Gesundheitsamt. Entscheidend sei eine Ausgewogenheit zwischen den Faktoren Sicherheit und Flexibilität. Als problematisch stufte er zu hohe Datenschutzerfordernisse in Deutschland ein, die oftmals digitale Lösungen hemmen und verzögern würden.

 

Auf Nachfrage von Abgeordneter Petra Schenke führte Dr. Bodo Karnbach aus, dass über den Zweckverband bereits eine Zusammenarbeit zwischen den Behörden und Verwaltungseinheiten bei verschiedenen Workflows erfolge und so Synergien genutzt würden. Weiterhin erfolge u. a. über den KDN ein Leistungsaustausch zwischen verschiedenen kommunalen IT-Dienstleistern sowohl landes- als auch bundesweit.