Beschluss:

Der Sportausschuss unterstützt die gestartete Werbekampagne.


Protokoll:

Herr Brügge berichtet, dass die Werbekampagne vor der Sitzung im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Aufgrund des vollen Terminkalenders sei eine Terminierung direkt nach der Sportausschusssitzung nicht möglich gewesen. Sportvereine, die Tage der offenen Tür, Turniere o.ä. organisieren wollen, können sich beim Sportbund Rhein-Kreis Neuss (Rollenrutsche, Slack Line, Minigolf Set etc.) oder bei den Partnern für Sport und Bildung (Sportstation) Equipment ausleihen, um die Veranstaltungen interessanter zu gestalten. Sollten im Bereich der Social Media Nutzung Fragen auftauchen, steht das Sportberatungsbüro als Ansprechpartner grundsätzlich zur Verfügung. Zahlreiche Bildungsträger bieten aber auch entsprechende Fortbildungsmaßnahmen hierzu an.

 

In der Sitzung werden der Teaser und drei Kurzclips der Werbekampagne vorgestellt.

 

Herr Schütz ergänzt das weitere Vorgehen zur Werbekampagne. Der Teaser wird über die Social Media Kanäle des Kreises, des Sportamts, des Sportbundes Rhein-Kreis Neuss sowie über die Website rhein-kreis-neuss-macht-sport.de veröffentlicht. Die Vereine werden per Rundmail informiert und zur Teilung des Teasers aufgefordert. 50 Kurzclips werden ebenfalls über diese Kanäle gestreut. Durch bezahlte Werbeanzeigen sollen Zielgruppen spezifisch angesprochen und die Kampagne verbreitet werden. Das Gewinnspiel läuft über 5 Tage. Durch die Kommentierung unterhalb des Teasers auf der Facebook-Seite des Rhein-Kreises Neuss, die die Markierung von drei Personen beinhaltet, kann an dem Gewinnspiel teilgenommen werden. Verlost werden drei Preise. Außerdem findet über einen Zeitraum von vier Wochen ein Fotowettbewerb für die Vereine auf Instagram statt. Die ersten drei Prämierten erhalten 500 Euro, 400 Euro und 300 Euro für die Vereinskasse.

 

Frau Krüppel fragt nach den Kosten der Kampagne, da das in den Haushalt eingestellte Budget bei 25.000 € lag.

 

Herr Schütz beziffert die Kosten des Films, der Werbeanzeigen und der Prämierung mit rund 20.000 €.

 

Herr Streck bedankt sich für die zügige Umsetzung und das sehenswerte Ergebnis.

 

Frau Jansen regt eine Befragung der Vereine zur (Rück-)Gewinnung der Mitglieder an, um den Erfolg der Kampagne messbar zu machen. Sie stellt die Ausgewogenheit der in dem Teaser gezeigten Männer und Frauen in Frage, da mehr Männer als Frauen zu sehen seien. Hinzu hätten mehr junge Sportlerinnen gezeigt werden können, um jüngere Zielgruppen anzusprechen. Auch die gezeigten Funktionsträger sind männlich gewesen. Sie stellt auch hier die Frage nach der Ausgewogenheit. Die Auswahl sollte kritisch hinterfragt werden. Sie bittet um eine Auskunft dazu. Die Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen hatten bei der Diskussion um die Finanzierung eine Fokussierung auf eine rein digitale Werbekampagne kritisiert. Die digitale Werbekampagne kann nur ein kleiner Baustein zur (Rück-)Gewinnung sein und sollte durch analoge Veranstaltungen ergänzt werden.

 

Herr Brügge erläutert, dass die gezeigten Personen mit dem Vorstandsvorsitzenden des Sportbundes Rhein-Kreis Neuss, dem Kreisdirektor als Sportdezernent und dem Landrat als Hauptverwaltungsbeamte sich sehr intensiv und interessiert um den Sport im Rhein-Kreis Neuss kümmern und diesen prägend nach vorne tragen. Die Verwaltung nimmt den Hinweis für die Zukunft mit, auf die Ausgewogenheit zwischen Männern und Frauen beim Auswahlprozess zu solchen Maßnahmen zu achten.

 

Frau Krüppel fragt nach, welche Firma mit der Erstellung des Films beauftragt wurde.

 

Herr Brügge benennt die Firma link instinct.

 

Herr Wichmann dankt für den Film und hofft, dass dieser auch von den Menschen angenommen wird.

 

Herr Streck merkt an, dass die Messbarkeit von Marketingmaßnahmen schwierig ist. Er stimmt Frau Jansen zu, dass die Kampagne nur ein Baustein zur (Rück-)Gewinnung sein kann. Die Kampagne stellt eine Wertschätzung für die Arbeit der Vereine dar. Er glaubt, dass dies auch in den Vereinen ankommt, von diesen positiv mitgetragen wird. Die Werbekampagne ist letztendlich eine Initiative des Sportausschusses. Sie ist ein wichtiges Zeichen an die Vereine dafür, dass sich der Sportausschuss um den Sport und um die Vereine im Kreis kümmert.

 

Herr Brügge ergänzt, dass im Tagesordnungspunkt Mitteilungen auch noch eine Förderung des Landes als weiterer Baustein thematisiert werden wird.

 

Herr Zenk kritisiert den Wortlaut der Beschlussempfehlung, dass der Sportausschuss zu diesem Zeitpunkt die Werbekampagne begrüßen soll. Grund sei, dass zu diesem Zeitpunkt noch kein messbarer Erfolg verzeichnet werden kann. Er schlägt eine Formulierungsänderung vor: Der Sportausschuss nimmt die Werbekampagne zur Kenntnis und hofft, dass der gewünschte Erfolg einsetzen wird.

 

Herr Buchartz möchte den Beschlusstext beibehalten. Er schlägt zusätzlich vor, dass die Verwaltung im nächsten Sportausschuss zur Werbekampagne berichtet, sofern ein Erfolg messbar ist.

 

Herr Brügge merkt an, dass sich die Verwaltung nicht anmaßt, dass, wenn Vereine bei der Bestandserhebung einen Mitgliederzuwachs verzeichnen, dies allein ursächlich auf die Werbekampagne zurückzuführen ist. Dieser hängt natürlich stark von der Arbeit der Vereine und deren Sportangeboten ab. Die Messbarkeit von Marketingmaßnahmen sei schwierig.

 

Herr Welter kann die Ausführungen von Herrn Zenk nicht nachvollziehen und besteht auf die Formulierung der Beschlussempfehlung.

 

Frau Krüppel kritisiert, dass die getroffene Vereinbarung im vergangenen Sportausschuss anders lautete und hofft auf ein Entgegenkommen bei der Formulierung mit dem Wortlaut „zur Kenntnis nehmen“. Dies sei eine Sache der Fairness. Sie regt an, die Wirkung einer solchen Kampagne zu evaluieren im Hinblick auf zukünftige Werbekampagnen. Die Sportvereine könnten in ihren Anmeldebögen ein Abfragefeld einfügen, ob die neuen Mitglieder von der Kampagne gehört haben. Dies könnte als Kontrolle dienen, ob die Gelder auch zukünftig für solche Maßnahmen sinnvoll eingesetzt werden sollten.

 

Herr Zenk stimmt diesem Vorschlag der Evaluation zu.

 

Herr Dr. Baaken spiegelt die Dankbarkeit der Vereine im Kreis für jede Unterstützungsmaßnahme wider. Er appelliert an die Mitglieder des Sportausschusses, diese Maßnahme im Wortlaut zu „begrüßen“ oder zu „unterstützen“. Darüber hinaus bittet er von dem bürokratischen Aufwand abzusehen, die den Sportvereinen bei einer solchen Evaluation entstehen. Die Sportvereine werden mit Sicherheit dieses Video teilen und liken, um Traffic zu erzeugen, damit mehr Menschen über den Sport reden. Viele Mosaiksteinchen führen seiner Meinung nach zum Erfolg.

 

Herr Kahlbau besteht auf die aktuelle Beschlussvorlage. Die Kampagne diene der Förderung der Mitgliederakquise. Viele verschiedene Bausteine helfen den Vereinen und diese Kampagne sei eine hilfreiche, unterstützende Maßnahme.

 

Herr Streck merkt an, dass heute nicht der Erfolg bewertet wird, sondern lediglich, ob der Sportausschuss diese Initiative und die Kampagne gut findet. Mit der Kampagne werde zunächst ein Bewusstsein für den Sport und für die Vereine geschaffen. Die CDU-Fraktion stimmt dem Vorschlag von Herrn Dr. Baaken zur Formulierung zu. Ein Bericht über den Erfolg der Werbekampagne im nächsten Sportausschuss wird begrüßt.

 

Herr Buchartz schlägt den geänderten Beschlusstext zur Abstimmung vor: „Der Sportausschuss unterstützt die gestartete Werbekampagne.“

 

Der Sportausschuss fasst zum vorliegenden Bericht einstimmig folgenden Beschluss.