Protokoll:

Ausschussmitglied Leiermann erläuterte kurz zu der Vorlage, dass sowohl die Mitarbeiter als auch die Kunden der Kreisverwaltung die E-Ladesäulenzukünftig nutzen können. Sie bat daher um zeitnahe Umsetzung der Maßnahme.

 

Ausschussmitglied Becker unterstützte den vorliegenden Antrag, sah aber eine formelle Problematik darin, dass hierzu schon ein Antrag der CDU vorliegt. Daher regte er an, diesen Antrag als Sachstandsanfrage zum ursprünglichen Antrag zu werten. Kreisdirektor Brügge und Dezernent Vieten führte hierzu aus, dass für die Umsetzung schon im letzten Jahr die entsprechenden Haushaltsmittel unter dem Punkt Klimaschutz zur Verfügung gestellt wurden. Problematisch ist allerdings die Umsetzung des Auftrages, da aktuell keine Handwerksunternehmen ausreichende Ressourcen für die Umsetzung der Maßnahme haben. Die Aufträge wurden in 2021 vergeben, derzeit gibt es  aber Lieferschwierigkeiten, welche den Bau der Ladesäulen auf unbekannte Zeit verzögern. Die geplanten E-Bike-Ladestationen in der Tiefgarage mussten umgeplant werden, da diese in den nächsten Jahren voraussichtlich saniert werden muss. Der neue geplante Standort soll gegenüber dem  Kreisgesundheitsamt sein. Die Planungen hierzu sind schon weit fortgeschritten, aber auch hier ist mit Lieferverzögerungen zu rechnen. Weiterhin geplant sind jeweils 8 Ladestationen im Kulturzentrum Dormagen-Zons und Rommerskirchen-Sinsteden, alle betrieben durch Ökostrom.

 

Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Leiermann zur Berücksichtigung des Verwaltungsstandortes in Neuss entgegnete Dezernent Vieten, dass die Nachfrage hier kaum gegeben sein, da der Standort aufgrund der Anbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen sein. Abschließend erkundigte sich Ausschussmitglied Leiermann nach einem möglichen Bedarf für die kreiseigenen Schulen. Hierzu führten Kreisdirektor Brügge und  Dezernent Vieten aus, dass an verschiedenen Schulen Fahrradboxen aufgestellt wurden, bzw. aktuell im Rahmen der Umgestaltung zukünftig aufgestellt werden. Von E-Ladesäulen wurde hier allerdings abgesehen, da diese das Stromnetz zusätzlich belasten und der Strom auch kostenlos abgegeben würde. Unter touristischen Gesichtspunkten lag der Fokus hierbei auf den beiden vorher genannten Kulturzentren. Diese werden vermutlich in den nächsten Wochen hergestellt werden können. Ausschussmitglied Leiermann regte an, dass an den Schulen der Bedarf bei den Jugendlichen nochmal ermittelt werden könnte, ob da das E-Bike nicht als Ersatz für ein Auto in Betracht käme. Kreisdirektor Brügge ergänzte abschließend hierzu, dass der aktuelle Prozess kontinuierlich geprüft und selbstverständlich in sinnvollen Fällen auch weiter geführt werden wird. Die Verwaltung wird hierüber in den nächsten Ausschüssen berichten.

 

Ausschussmitglied Leiermann erkundigte sich zum Schluss, ob die zur Verfügung gestellten Finanzmittel ausreichend sind oder ob eine Erhöhung notwendig sei. Kreisdirektor Brügge erläuterte, dass derzeit keine zusätzlichen Finanzmittel benötigt werden, die konkrete Umsetzung aber aufgrund der langen Lieferzeiten noch etwas dauert.