Sitzung: 10.02.2022 Mobilitätsausschuss
Vorlage: 66/1112/XVII/2022
Protokoll:
Ausschussmitglied Leiermann erläuterte kurz zu der Vorlage, dass sowohl
die Mitarbeiter als auch die Kunden der Kreisverwaltung die E-Ladesäulenzukünftig
nutzen können. Sie bat daher um zeitnahe Umsetzung der Maßnahme.
Ausschussmitglied Becker unterstützte den vorliegenden Antrag, sah
aber eine formelle Problematik darin, dass hierzu schon ein Antrag der CDU
vorliegt. Daher regte er an, diesen Antrag als Sachstandsanfrage zum
ursprünglichen Antrag zu werten. Kreisdirektor
Brügge und Dezernent Vieten führte hierzu aus, dass für die Umsetzung schon
im letzten Jahr die entsprechenden Haushaltsmittel unter dem Punkt Klimaschutz
zur Verfügung gestellt wurden. Problematisch ist allerdings die Umsetzung des
Auftrages, da aktuell keine Handwerksunternehmen ausreichende Ressourcen für
die Umsetzung der Maßnahme haben. Die Aufträge wurden in 2021 vergeben, derzeit
gibt es aber Lieferschwierigkeiten,
welche den Bau der Ladesäulen auf unbekannte Zeit verzögern. Die geplanten
E-Bike-Ladestationen in der Tiefgarage mussten umgeplant werden, da diese in
den nächsten Jahren voraussichtlich saniert werden muss. Der neue geplante
Standort soll gegenüber dem
Kreisgesundheitsamt sein. Die Planungen hierzu sind schon weit
fortgeschritten, aber auch hier ist mit Lieferverzögerungen zu rechnen.
Weiterhin geplant sind jeweils 8 Ladestationen im Kulturzentrum Dormagen-Zons
und Rommerskirchen-Sinsteden, alle betrieben durch Ökostrom.
Auf Nachfrage von Ausschussmitglied
Leiermann zur Berücksichtigung des Verwaltungsstandortes in Neuss
entgegnete Dezernent Vieten, dass
die Nachfrage hier kaum gegeben sein, da der Standort aufgrund der Anbindungen
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen sein. Abschließend
erkundigte sich Ausschussmitglied
Leiermann nach einem möglichen Bedarf für die kreiseigenen Schulen. Hierzu
führten Kreisdirektor Brügge und Dezernent
Vieten aus, dass an verschiedenen Schulen Fahrradboxen aufgestellt wurden,
bzw. aktuell im Rahmen der Umgestaltung zukünftig aufgestellt werden. Von
E-Ladesäulen wurde hier allerdings abgesehen, da diese das Stromnetz zusätzlich
belasten und der Strom auch kostenlos abgegeben würde. Unter touristischen
Gesichtspunkten lag der Fokus hierbei auf den beiden vorher genannten
Kulturzentren. Diese werden vermutlich in den nächsten Wochen hergestellt
werden können. Ausschussmitglied
Leiermann regte an, dass an den Schulen der Bedarf bei den Jugendlichen
nochmal ermittelt werden könnte, ob da das E-Bike nicht als Ersatz für ein Auto
in Betracht käme. Kreisdirektor Brügge ergänzte abschließend hierzu, dass der
aktuelle Prozess kontinuierlich geprüft und selbstverständlich in sinnvollen
Fällen auch weiter geführt werden wird. Die Verwaltung wird hierüber in den
nächsten Ausschüssen berichten.
Ausschussmitglied Leiermann erkundigte sich zum Schluss, ob die zur
Verfügung gestellten Finanzmittel ausreichend sind oder ob eine Erhöhung
notwendig sei. Kreisdirektor Brügge erläuterte, dass derzeit keine
zusätzlichen Finanzmittel benötigt werden, die konkrete Umsetzung aber aufgrund
der langen Lieferzeiten noch etwas dauert.