Protokoll:

Kreistagsabgeordneter Sven Ladek erkundigte sich nach den Planungen für den Herbst im Hinblick auf die Impfzentren.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke stimmte zu, dass sich ständig etwas an der Pandemie-Lage ändere. Derzeit baue man das Personal im Gesundheitsamt ab. Viele Verträge würden in kürze enden und auch die Mitarbeiter aus den anderen Ämtern könnten in ihre Ursprungsämter zurück gegeben werden. Außerdem werde man im Gesundheitsamt von einer 7-Tage-Woche auf eine 6-Tage-Woche reduzieren.

 

Er wies aber auch auf die neu hinzugekommenen Aufgaben, wie die Durchsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht sowie die Untersuchung der ukrainischen Flüchtlinge.

Im Hinblick auf das Impfzentrum des Kreises, welches sich inzwischen in den Toshiba-Räumlichkeiten befinde, berichtete Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, dass die Vereinbarung mit der kassenärztlichen Vereinigung am 31.05.2022 ende. Die Finanzierung vom Bund sei prinzipiell bis 31.12.2022 gewährleistet. Sofern das Land dies anpasse könne man ein Impfzentrum bis zum 31.12. vorhalten. Derzeit gebe es jedoch noch keine Empfehlung der Stiko für eine zweite Booster-Impfung. Derzeit sei das Impfzentrum an fünf Tagen in der Woche für vier Stunden geöffnet und können somit 2.400 Impfungen pro Woche durchführen. Mit einem Hochfahren der Kapazitäten, seien innerhalb von zwei Wochen wieder 10.080 Impfungen pro Woche möglich. Die genauen Zahlen füge man dem Protokoll bei (s. Anlage). Was erforderlich sein werde hänge von der Entwicklung der Infektionen, der Impfbereitschaft und dem Typus des Virus ab, der im Winter zu erwarten ist. Abschließend berichtete er, dass inzwischen auch im Testzentrum nur noch die PCR-Tests für den öffentlichen Gesundheitsdienst durchgeführt werden. Die Finanzierung der Bürgertestzentren durch den Bund sei noch bis 31.05.2022 gesichert.

 

Kreistagsabgeordneter Rainer Thiel erkundigte sich, inwieweit der Kreis Erkenntnisse zum Thema LongCovid habe und äußerte sich kritisch zu der Rückholaktion der Schnelltests in den Schulen und Berufsbildungszentren. Er halte es für sinnvoller, die Test im Hinblick auf die zu erwartenden nächste Welle in den Schulen zu belassen. Er erkundigte sich daher nach der Größenordnung der noch vorhandenen Tests in den Berufsbildungszentren und ob tatsächlich ein Druck bestehe, diese zurück zu geben.

 

Die Nachfrage zu den Schnelltests in den Schulen werde man schriftlich beantworten, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Zum Thema LongCovid erklärte er, dass man keine speziellen Erkenntnisse aus dem Kreisgebiet habe. Man müsse sich dabei derzeit auf die größeren Studien verlassen.

 

Anmerkung der Verwaltung:

Die Testung ist eine innere Schulangelegenheit. Dem Schulverwaltungsamt liegen keine Angaben über die Höhe der vom Land verteilten und wieder zurück geforderten Testpackungen vor.