Beschluss:

Der Kreistag begrüßte und unterstützte die Durchführung eines Integrationsgipfels im Jahre 2012. Der Kreistag stimmte einstimmig der Einrichtung einer Steuerungsgruppe Integration in der vorgeschlagenen Zusammensetzung zu.


Protokoll:

Kreistagsabgeordneter Martin Kresse lobte den Workshop als zukunftsweisend. Er empfehle den Weg auf der Arbeitsebene weiterzugehen um eine Willkommenskultur zu schaffen. Ob ein Integrationsgipfel erforderlich ist, müsse anhand der Arbeitsschritte gesehen werden.

 

Mit dem Integrationspreis, den Migrantenstipendien und der Arbeit der Wohlfahrtsverbänden, sei man schon ein Stück weiter als andere, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

 

Auf Nachfrage von Kreistagsabgeordneten Daniel Mike Schöppe erklärte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, dass die Veranstaltung nicht Teil des Projekt KOMM-IN sei.  Allerdings werden im Rahmen des Projektes auch alle anderen Maßnahmen immer mit Erwähnung finden.

 

Kreistagsabgeordnete Gertrud Servos dankte der Verwaltung für die gute Vorbereitung. Sie regte an sich zukünftig noch stärker auf Schulen und junge Menschen zu konzentrieren. Auch wies sie auf die Problematik der Menschen hin, die zusätzlich zu einem Migrationshintergrund eine Form Behinderung hätten.

 

Nach Auffassung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke komme es auf die perfekte Balance an. Der Imagefilm würde zum Beispiel neben den verschiedenen Sprachen auch in Gebärdensprache angeboten. Es werde nicht in allen Bereichen gelingen, aber man sei bemüht.

 

1. stv. Landrat Dr. Hans-Ulrich Klose unterstrich, dass es ein großer Vorteil und Fortschritt sei, wenn die Teilnehmer auf die Probleme aufmerksam gemacht werden und Verständnis entwickeln. Die Förderung die die Verbände der freien Wohlfahrtspflege im Hinblick auf die Betreuung von Ausländern erfahren hätten, habe auch zum Erfolg beigetragen. Dies sei ein geduldiges Bemühen, habe den Erfolgsweg jedoch mit geprägt. Es sei wichtig zu zeigen, dass man der Situation nicht gleichgültig entgegenstehe. Man habe zwar schon viel auf den Weg gebracht, es müsse aber noch viel getan werden.

 

Auch Kreistagsabgeordneter Jürgen Güsgen lobte die gelungene Veranstaltung bei der der Rhein-Kreis Neuss eine Vermittlungsfunktion eingenommen habe. Er wies darauf hin, dass eine gute Integration  die Sozialsysteme entlaste und Fachkräfte schaffe.

 

3. stv. Landrat Dr. Bijan Djir-Sarai zeigte sich erfreut, dass das Thema auch auf kommunaler Ebene diskutiert werde. Er kritisierte jedoch, dass bei der Integrationsdebatte häufig nur Negativbeispiele genannt würden. Das Thema solle auf kommunaler Ebene weiter verfolgt werden.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betonte, dass es auch zahlreiche gute Beispiele im Rhein-Kreis Neuss gebe. Auf Nachfrage des Kreistagsabgeordneten Daniel Mike Schöppe teilte er mit, dass man sich über jedes Engagement freue. Man werde schauen, inwieweit auch die Parteien ohne Fraktionsstärke eingebunden werden können.